Die deutsche Aussenministerin Baerbock nennt ihren Besuch in China als «schockierend». Sie warnt vor dem stärker zunehmenden repressiven Verhalten des Landes.
china baerbock
Aussenministerin Annalena Baerbock (Grüne) wird beim Besuch der Flender GmbH in Tianjin von Arbeitern begrüsst. Dort werden Getriebe und Antriebskomponenten für Windturbinen montiert. - Soeren Stache/dpa
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Annalena Baerbock beschreibt ihren China-Besuch als «mehr als schockierend».
  • Die deutsche Aussenministerin sieht das Land immer mehr als systemischen Rivalen.
  • Sie betonte dennoch die Bedeutung der Zusammenarbeit.

«Partner, Wettbewerber, systemischer Rivale» – das ist der Kompass der europäischen China-Politik. Nach ihrem Antrittsbesuch nimmt Annalena Baerbock das Land nun stärker als Systemrivalen für Deutschland und andere Demokratien wahr.

china
Annalena Baerbock beschreibt nach ihrem Besuch China als systemischen Rivalen. - keystone

Baerbock zu China: «Zum Teil mehr als schockierend»

Bei einer Befragung im Bundestag sagte die Grünen-Politikerin am Mittwoch, «dass der Aspekt systemischer Rivale immer stärker zunimmt. Und zwar nicht nur, weil China stärker nach aussen offensiver auftritt, sondern vor allem nach innen repressiver». Es sei «wirklich zum Teil mehr als schockierend» gewesen.

Das Land sei Deutschlands grösster Handelspartner, sagte Baerbock. Überall dort, wo es möglich sei, wolle man deshalb zusammenarbeiten. Gleichzeitig müsse Deutschland seine eigenen Risiken minimieren. Deutschland müsse sich von naiven Vorstellungen lösen, wie etwa der, dass Handelsbeziehungen automatisch einen politischen Wandel nach sich zögen.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Bundestag