Bad in Ostsee: Erneuter Fall einer Vibrionen-Infektion
Anfang August starb eine Frau aufgrund von Ostsee Bakterien (Vibrionen). Nun ist erneut eine Frau an der Infektion erkrankt.

Das Wichtigste in Kürze
- Anfang dieses Monates starb eine Frau nach einem Bad in der Ostsee an einer Infektion.
- Nun ist eine weitere ältere Patientin an der Vibrionen-Infektion erkrankt.
- Dies ist der sechste Fall in diesem Jahr.
In dem deutschen Bundesland Mecklenburg-Vorpommern wurde eine weitere Vibrionen-Infektion gemeldet. Dies ist somit der sechste Fall in diesem Jahr. Das sagt Heiko Will, Direktor des Landesamts für Gesundheit und Soziales in Rostock.
Erneut ist eine ältere Frau betroffen. Noch Anfang August starb eine Patientin an der Infektion. Vibrionen sind Bakterien, von denen einige Arten beim Menschen Krankheiten verursachen können.

Am bekanntesten dürfte der Erreger der Cholera sein. Die im Salzwasser der Ostsee vorkommenden Keime vermehren sich laut Will sprunghaft bei Wassertemperaturen von mehr als 20 Grad.
An der Ostsee: Letztes Jahr sind drei Menschen gestorben
Sie können Wunden infizieren. Symptome einer Infektion sind demnach Schüttelfrost, Durchfall, Fieber und blasenbildender Hautausschlag. Eine zügige Therapie mit Antibiotika kann den Krankheitsverlauf stark mildern.
Im vergangenen Jahr sind in dem Bundesland drei Menschen an der Infektion verstorben. Laut Experten ist das Risiko aber sehr gering – an der Ostsee baden Dutzende Millionen Gäste. Gesunde Menschen brauchen sich demnach nicht sorgen, vielmehr sind immungeschwächte, ältere Menschen betroffen. Auch Personen mit Lebererkrankungen oder HIV haben ein höheres Risiko.