Autokorsos gegen umstrittene Bildungsreform der Linken in Spanien

Keystone-SDA
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Spanien,

Gegen eine umstrittene Bildungsreform der linken Regierung haben am Sonntag in mehr als 50 spanischen Städten Tausende Menschen mit Autokorsos protestiert.

Proteste in Spanien
Proteste in Spanien - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • In Spanien wurde gegen eine umstrittene Bildungsreform der linken Regierung protestiert.
  • Laut Oppositionsführer sei «das Gesetz schlecht für die nationale Einheit».
  • Spanisch als einzige «offizielle Sprache» soll im Bildungswesen abgeschafft werden.

In mehr als 50 Städten Spaniens protestierten Tausende Menschen am Sonntag mit Autokorsos gegen eine umstrittene Bildungsreform der linken Regierung. Die grösste Kundgebung fand in der Hauptstadt Madrid mit rund 5000 Fahrzeugen statt, wie die Nachrichtenagentur Europa Press meldete.

Coronavirus - Spanien
Pablo Casado, Chef der konservativen Volkspartei (PP), trifft in Casa América ein, um am 23. Nationalen Kongress des Familienunternehmens teilzunehmen.26.10.2020, Spanien, Madrid - dpa

Oppositionsführer Pablo Casado von der Volkspartei (PP) und die rechtspopulistische Vox-Partei kündigten Klagen vor dem Verfassungsgericht an. «Das Gesetz ist schlecht für die nationale Einheit», zitierte ihn Europa Press.

Katholische Kirche kritisiert weniger Religionsunterricht

Das neue Schulgesetz sieht neben anderen vielkritisierten Änderungen die Abschaffung von Spanisch als einziger «offizieller Sprache» im Bildungswesen vor. Auch soll unter anderem der Religionsunterricht deutlich an Gewicht verlieren, was auch die katholische Kirche kritisiert hatte.

Zudem wird den sogenannten «Colegios Concertados», das sind Privatschulen, die vom Staat teilfinanziert werden, die Geschlechtertrennung im Unterricht untersagt. Dies betrifft vor allem Schulen, die von der katholischen Kirche betrieben werden.

Chancengleichheit auch bei Schulzuweisung

Die Regionen dürfen darüber hinaus Grundstücke nur noch für den Bau öffentlicher Bildungseinrichtungen kostenlos zur Verfügung stellen. Auch wird der Wohnort bei der Schulzuweisung eine grössere Rolle spielen. Es gehe um Chancengleichheit, betonte Bildungsministerin Isabel Celaá.

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