Am Donnerstag gab es die ersten Verurteilungen im Prozess um Impffälschungen im Austria Center Vienna beim Wiener Landgericht.
Austria Center
Austria Center Vienna Teststation - sda - Keystone/APA/Roland Schlager

Das Wichtigste in Kürze

  • Acht Personen sassen im Prozess um Impffälschungen auf der Anklagebank.
  • Eine 27-jährige Frau ist die Hauptangeklagte.
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Im Prozess um die mutmasslichen Impffälschungen im Zusammenhang mit dem Austria Center Vienna gab es gestern die ersten Urteile.

Die Hauptangeklagte beim Wiener Landgericht war eine 27-jährige Mitarbeiterin der Impfstrasse im Austria Center. Sie soll Eintragungen im elektronischen Impfregister manipuliert haben.

Wie «Vienna.at» berichtet, soll die geständige Angeklagte durch Manipulation von Eintragungen im Impfregister Zertifikate für ihre Angehörigen verschafft haben. Ausserdem soll sie Impfpässe für Impfunwillige gegen Bezahlung ausgestellt haben.

Sie soll mindestens 200 Euro pro gefälschten Impfpass kassiert haben.

Mehrere Verurteilungen im Prozess um Austria Center

Neben der Hauptangeklagten wurden zwei Mittäter ebenfalls rechtskräftig verurteilt.

Das Strafmass von bis zu zweieinhalb Jahre Haft für die Hauptangeklagte wurde zur dreijährigen Bewährungsstrafe ausgesetzt. Der Schwager der Angeklagten wurde für die Vermittlung von Impfunwilligen zu 6 Monaten auf Bewährung verurteilt.

Ein bereits vorbestrafter Mittäter bekam 14 Monate, davon 3 Monate bedingt. Vier Angeklagte wurden freigesprochen. Der Ehemann der Hauptangeklagten war nicht geständig. Er muss sich auf einen neuen Prozess einstellen.

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