Ausbruch am Ätna: Warnstufe Rot für Flugverkehr
Der Ätna auf Sizilien zeigt starke Aktivität mit Lavafontänen und Aschewolken. Behörden haben die Warnstufen angehoben und überwachen die Lage genau.

Der mehr als 3300 Meter hohe Vulkan Ätna in Italien bricht regelmässig aus und fasziniert Beobachter. Das Istituto Nazionale di Geofisica e Vulcanologia (INGV) überwacht ihn kontinuierlich, wie «Deutschlandfunk» berichtet.
Am 27. Dezember 2025 stiegen Lavafontänen Dutzende Meter hoch und erzeugten ein beeindruckendes Spektakel. Der Ätna stösst fortlaufend Asche aus, die sich über weite Bereiche verteilt, teilt das INGV mit.
Ein knapp zwei Kilometer langer Lavastrom bewegt sich langsam ostwärts in Richtung Tal. Starke Explosionen ereigneten sich am Nordostkrater und liessen Material hochschiessen.
Aktuelle Eruption im Detail
Der seismische Tremor erreichte seit dem 24. Dezember ein hohes Niveau und signalisiert intensive Untergrundaktivität. Er wurde im Bereich des Nordostkraters bei 2800 bis 2900 Metern genau lokalisiert, wie «Vulkan-Etna-Update» beschreibt.
Am 25. Dezember ab 19:10 Uhr warf der Krater glühendes Material über den Kraterrand hinaus. Zwei Schloten an der Ostflanke der Voragine öffneten sich und verstärkten die Eruption, berichtet dieselbe Quelle.
Ascheregen fiel in Taormina und Piano Provenzana und beeinträchtigte den Alltag dort. Dort gibt es Skipisten, die nun von Asche bedeckt sind.
Warnstufen und Massnahmen
Der Zivilschutz hob die Stufe von Grün auf Gelb, die zweite von vier Stufen. Sie signalisiert eine Vorwarnung für mögliche Risiken in der Umgebung, wie die «DW» mitteilt.
Lokale Behörden bereiten detaillierte Notfallpläne vor und informieren die Bevölkerung. Wanderer in Höhenlagen werden dringend ermahnt, offizielle Anweisungen strikt zu befolgen.

Für den Flugverkehr gilt die höchste Stufe Rot aufgrund der Aschewolken. Der Flughafen Catania bleibt vorerst geöffnet und operiert mit Einschränkungen.
Ätna wird von Experten beobachtet
Das INGV meldete am 26. Dezember eine deutliche Erhöhung der vulkanischen Aktivität. Leichter Ascheregen traf mehrere Küstenorte und führte zu Reinigungsarbeiten, wie «Vulkane.net» ergänzt.
Seismische Beben traten auf Monte Scorsone und Minardo mit Magnitude bis 2.0 auf. Sie lagen in Tiefe von 4 bis 6 Kilometern und werden genau analysiert.
Die Eruption bleibt derzeit auf den Vulkan und seine Flanken beschränkt. Kontinuierliche Überwachung durch Experten läuft rund um die Uhr.












