Nach der EU lässt nun auch Grossbritannien den Corona-Impfstoff von Moderna zu. Damit kommen in dem Land nun drei Impfstoffe zum Einsatz.
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Neben Pfizer/Biontech ist der Moderna-Stoff die zweite Corona-Impfung, die in der Schweiz bereits zum Einsatz kommt. - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Grossbritannien hat nun auch den Corona-Impfstoff von Moderna zugelassen.
  • Die Impfstoffe von Biontech/Pfizer wie auch von AstraZeneca sind bereits im Einsatz.
  • Grossbritannien hat 17 Millionen Dosen des Moderna-Mittels geordert.

Nach der EU hat auch Grossbritannien den Corona-Impfstoff des US-Herstellers Moderna zugelassen. Die zuständige Behörde habe dem Vakzin eine Zulassung erteilt, teilte die britische Regierung am Freitag in London mit.

Nach dem Vakzin von Biontech/Pfizer sowie dem heimischen Impfstoff der Universität Oxford und dem Konzern AstraZeneca ist es bereits das dritte Präparat, das im Land geimpft werden darf. Grossbritannien hat 17 Millionen Dosen des Moderna-Mittels geordert.

Moderna-Impfstoff etwas unkomplizierter als Mittel von Biontech/Pfizer

Der Moderna-Impfstoff gilt als ebenso wirksam, aber etwas unkomplizierter in der Verwendung als das Mittel von Biontech/Pfizer. Er muss anders als das Mittel von Biontech/Pfizer nicht bei minus 70 Grad gekühlt werden. In den USA wird das Moderna-Vakzin nach einer Notfallzulassung bereits seit kurz vor Weihnachten gespritzt. Auch in der EU ist es bereits zugelassen.

Ampullen des Corona-Impfstoffs von Biontech und Pfizer stehen gekült im Universitätsklinikum Tübingen. Die Bundesländer sollen eine neue Lieferung des Corona-Impfstoffs von Biontech erhalten. Foto: Sebastian Gollnow/dpa
Ampullen des Corona-Impfstoffs von Biontech und Pfizer stehen gekült im Universitätsklinikum Tübingen. Die Bundesländer sollen eine neue Lieferung des Corona-Impfstoffs von Biontech erhalten. Foto: Sebastian Gollnow/dpa - dpa-infocom GmbH

Wie das Mittel von Biontech/Pfizer ist auch das von Moderna ein sogenannter mRNA-Impfstoff. Enthalten sind genetische Informationen des Erregers, aus denen der Körper ein Viruseiweiss herstellt. Ziel der Impfung ist es, den Körper zur Bildung von Antikörpern gegen dieses Protein anzuregen, um die Viren abzufangen, bevor sie in die Zellen eindringen und sich vermehren.

Bislang sind in Grossbritannien nach Angaben der Regierung rund 1,5 Millionen Menschen gegen Corona geimpft werden. Das Tempo der Impfkampagne soll jedoch deutlich beschleunigt werden, um dem ausser Kontrolle geratenen Virus Herr zu werden. Ziel ist es, bis Mitte Februar den besonders gefährdeten 15 Millionen Briten eine erste Impfung anzubieten.

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