Antragsfrist für Entschädigung verurteilter schwuler Männer wird verlängert

AFP
AFP

Deutschland,

Die Frist für die Entschädigung schwuler Männer, die in der Nachkriegszeit aufgrund der damaligen Strafrechtsparagrafen verurteilt worden waren, wird verlängert.

Regenbogen-Flaggen in New York
Regenbogen-Flaggen in New York - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Bundestag beschliesst Ausweitung um fünf Jahre.

Betroffene können nun bis zum 21. Juli 2027 Anträge stellen, wie der Bundestag am Freitag beschloss. Die Fristverlängerung um fünf Jahre war per Änderungsantrag in den Gesetzentwurf zur Abschaffung des sogenannten Werbeverbots für Abtreibungen eingefügt worden.

In der Nachkriegszeit auf Grundlage der damaligen Strafrechtsparagrafen 175 in der Bundesrepublik und 151 in der DDR verurteilte homosexuelle Männer werden seit 2017 rehabilitiert und entschädigt. Die Verurteilten können eine Entschädigung beantragen, die 3000 Euro je aufgehobener Verurteilung plus 1500 Euro je angefangenem Jahr in Haft beträgt.

Seit März 2019 gilt eine zusätzliche Richtlinie, die es auch Verfolgten ohne Urteil möglich macht, eine einmalige Entschädigung für die negativen Beeinträchtigungen ? beispielsweise einen Jobverlust ? zu beantragen. Die Antragsfrist wäre ohne die nun erfolgte Verlängerung am 22. Juli dieses Jahres ausgelaufen.

Mehr zum Thema:

Weiterlesen

Donald Trump US Shutdown
6 Interaktionen
Amerika im Stillstand
1 Interaktionen
Wegen Dürre

MEHR IN NEWS

glauser svp
Krawall-Demos
zürich klima
1 Interaktionen
Was Zürich erwartet
Marsa Alam
Korallen, Höhlen

MEHR AUS DEUTSCHLAND

Bayern BVB HSV
HSV stoppt BVB
Weil am Rhein Unfall
Nahe Schweizer Grenze
sdf
Fall Fabian (†8)
Bundeswehr
22 Interaktionen
Aus Versehen