Im Prozess um den Anschlag auf Charlie Hebdo werden nun Angeklagte verhört. In rund einem Monat soll das finale Urteil fallen.
Anschlag auf Charlie Hebdo
Polizisten stehen Wache vor dem Gerichtssaal in dem der Prozess gegen den mutmasslichen Helfer der Anschläge auf die Redaktion «Charlie Hebdo» stattfindet. Der Prozess sollte bereits am 4. Mai beginnen und wurde wegen des Coronavirus auf die Zeitspanne vom 2. September bis 10. November verschoben. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Prozess um die Terroranschläge im 2015 in Frankreich geht in die nächste Runde.
  • Es werden nun Angeklagte verhört.
  • Das Urteil soll Mitte November fallen.

Derzeit läuft im Justizpalast in Paris der Prozess um den Anschlag auf Charlie Hebdo. Weiter werden auch die Anschläge auf den koscheren Supermarkt «Hyper Cacher» und den Polizistenmord in Montrouge behandelt. Bei den Anschlägen vor fünf Jahren kamen 17 Menschen ums Leben.

Nun hat der Prozess einen entscheidenden Moment erreicht, wie der «Spiegel» schreibt. Die Angeklagten werden heute Dienstag verhört. Einer ist Willy Prévost, er sagt: «Ich habe das Material besorgt, aber ich wusste nichts über die Anschläge in Montrouge und bei Hyper Cacher.»

Prévost war Handlanger des Attentäters Amédy Coulibaly. Er habe Angst vor ihm gehabt, deshalb liess er sich von Coulibaly benutzen, berichtet die Zeitung weiter.

Nebst ihm, sind weitere 13 Personen angeklagt– drei wurden bis heute noch nicht gefasst. Der Prozess läuft seit Anfang September. Am 10. November soll das finale Urteil fallen.

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