Gemäss der deutschen Aussenministerin Annalena Baerbock glaubt Präsident Putin an die Falschinformationen, welche er selbst in der Welt verbreitet.
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Annalena Baerbock - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Gemäss Annalena Baerbock glaubt Putin an seine selbst verbreiteten Lügen.
  • Offenbar erzählen auch die russischen Soldaten ihrem Präsidenten nicht die Wahrheit.
  • Der Ukraine-Krieg ist auch gemäss Olaf Scholz von Falschinformationen geprägt.

Aussenministerin Annalena Baerbock wirft dem russischen Präsidenten Wladimir Putin vor, mit Lügen und Falschinformationen in den Ukraine-Krieg gezogen zu sein. «Dieses falsche Narrativ, das er der Welt erzählt, glaubt er offensichtlich auch selbst.» Dies sagte die Grünen-Politikerin am Freitag in einem auf Englisch geführten CNN-Interview.

Auch Kanzler Olaf Scholz und der französische Präsident Emmanuel Macron konfrontierten Putin damit. «Aber offenkundig hört er nicht auf meinen Kanzler, und auch nicht auf andere internationale Partner.» Die wenigen Menschen mit Zugang zu Putin wagten es nicht, ihm die Wahrheit über die Kriegs-Lage zu sagen. Insbesondere, wenn es darum geht, dass seine Truppen längst nicht so erfolgreich seien wie gedacht, fügte Annalena Baerbock an.

Auch Scholz geht davon aus, dass Putin nicht umfassend über die Lage in der Ukraine Bescheid weiss. Er sei überzeugt, «dass der russische Präsident nicht ordentlich informiert ist». Dies sagte der SPD-Politiker im Podcast «Deutschland 3000 – 'ne gute Stunde mit Eva Schulz». Scholz glaubt zudem, «dass die eigenen Dienste ihm viele Wahrheiten auch vorenthalten, beispielsweise, wie viele russische Soldaten gestorben sind.»

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