Anklage in Berlin gegen Soldatin wegen Discjockey-Tätigkeit erhoben
Weil sie auch als Discjockey tätig war, hat die Berliner Staatsanwaltschaft Anklage gegen eine 27-jährige Berufssoldatin wegen Gehorsamsverweigerung erhoben.

Das Wichtigste in Kürze
- 27-Jährige soll trotz Verbot aufgetreten sein.
Wie die Behörde am Donnerstag mitteilte, soll die Frau vor Publikum als Musikauflegerin aufgetreten sein, obwohl sie krankgeschrieben und ihr die Ausübung einer Nebentätigkeit verboten worden war. Ihr werden deshalb insgesamt 23 Fälle der Gehorsamsverweigerung vorgeworfen.
Die 27-Jährige war demnach als Krankenpflegerin – mit Dienstgrad Oberfeldwebel – im Berliner Bundeswehrkrankenhaus eingesetzt, jedoch seit Anfang April 2021 krankheitsbedingt nicht mehr im Dienst. Dies soll sie aber nicht davon abgehalten haben, ohne Genehmigung unter dem Künstlernamen «Anastasia Rose» als DJane aufgetreten zu sein. Zudem soll sie Merchandiseartikel wie Parfüm und Bekleidung vertrieben und regelmässig neue Musikvideos für eine Internetplattform produziert haben.
Seit Juli 2021 wurde ihr den Angaben zufolge daraufhin zehn Mal der ausdrückliche Befehl durch den ihr dienstvorgesetzten Hauptmann erteilt, die DJane-Tätigkeit nicht weiter auszuüben. Trotzdem soll sie zwischen August 2021 und Juni 2022 insgesamt 23 Mal aufgetreten sein.