Der Favorit für das tschechische Präsidentenamt Petr Pavel ist fälschlicherweise für tot erklärt worden. Sein Kontrahent Andrej Babis verurteilte die Aktion.
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Andrej Babis. - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • In gefälschten E-Mails ist Petr Pavel für tot erklärt worden.
  • Pavel gilt in der Stichwahl für das tschechische Präsidentenamt als Favorit.
  • Sein Kontrahent Andrej Babis verurteilte die Aktion als «abscheulich».

Kurz vor der Stichwahl um das tschechische Präsidentenamt ist der Umfragefavorit Petr Pavel in gefälschten E-Mails für tot erklärt worden. In die Angelegenheit schaltete sich am Donnerstag auch die Polizei ein.

Der frühere Nato-General Pavel selbst schrieb auf Twitter: «Ja, ich lebe.» und sprach von einem «neuen Tiefpunkt» einer Kampagne gegen ihn. Nach einem Bericht des Nachrichtenportals «Seznamzpravy.cz» soll der Absender aus Russland stammen.

Andrej Babis von Todesdrohungen betroffen

Pavels Kontrahent, der populistische Ex-Regierungschef Andrej Babis, verurteilte die Aktion als «abscheulich». Der Milliardär hatte vor wenigen Tagen selbst von anonymen Todesdrohungen berichtet. Im Wahlkampf, in dem es vor allem um den Ukraine-Krieg ging, versuchte Babis, Pavel als Kriegstreiber darzustellen. Sein Kontrahent verteidigte die Hilfe für das von Russland angegriffene Land.

Rund 8,3 Millionen Stimmberechtigte sind aufgerufen, an diesem Freitag und Samstag den Nachfolger von Präsident Milos Zeman zu bestimmen. Nach einer Umfrage des Meinungsforschungsagentur Median liegt Pavel mit etwa 58 Prozent klar vorn. Für Babis sprachen sich etwa 42 Prozent der Befragten aus.

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