Den Stockholmer Kardinal Anders Arborelius beschäftigt die derzeitige stark polarisierte Debatte im Synodalen Weg.
Die Apostolischen Visitatoren Kardinal Anders Arborelius (l) und Bischof Hans van den Hende haben ihren Auftrag im Erzbistum Köln erfüllt. Foto: Marius Becker/dpa
Die Apostolischen Visitatoren Kardinal Anders Arborelius (l) und Bischof Hans van den Hende haben ihren Auftrag im Erzbistum Köln erfüllt. Foto: Marius Becker/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Anders Arborelius macht sich Sorgen wegen des Synodalen Wegs.
  • Die Debatte führe derzeit zu starker Polarisierung in der Kirche.

Anders Arborelius äussert Besorgnis über den Synodalen Weg. Es drohe durch die momentanen Entwicklungen eine starke Polarisierung.

Der schwedische Kardinal, der in Lugano geboren war, gibt in einem Interview mit «kath.ch» zwar zu, dass er viele Ansichten des Synodalen Wegs teilt. Es bereitet ihm jedoch Sorgen, dass die Debatte so kontrovers geführt wird.

Anders Arborelius erklärt: «Synodalität heisst für mich, einander ernsthaft zuzuhören und aufeinander zuzugehen. Das bedeutet, keine extremen Standpunkte einzunehmen. Ansonsten droht eine starke Polarisierung.»

Kardinal
Kardinal Anders Arborelius, Kardinal von Stockholm, kam in Lugano zur Welt. - Keystone

In Schweden, betont der Kardinal, hätten sie den synodalen Prozess «im Kleinen begonnen – ganz demütig».

Synodaler Weg
Georg Bätzing ist Präsident der Deutschen Bischofskonferenz und des Synodalen Wegs. - Keystone

Der Synodale Weg umfasst die Debatte und Aufarbeitung des sexuellen Missbrauchs in der römisch-katholischen Kirche Deutschlands. Die Nordische Bischofskonferenz, bestehend aus Bischöfen aus Schweden, Dänemark, Finnland, Island und Norwegen, kritisierte das Format.

In einem offenen Brief zeigte sie sich besorgt über dessen «Richtung, Methodik und Inhalt». Auch bei dieser radikalen Bekehrung müsse man vor Themen haltmachen, «die unveränderliche Teile der Lehre der Kirche beinhalten».

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