Nach dem Untergang eines Migrantenbootes auf dem Ärmelkanal wurde ein mutmasslicher Schleuser festgenommen. Er habe Schlauchboote in Deutschland gekauft.
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Polizisten patrouillieren am Strand von Wimereux auf der Suche nach Migranten. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Gemäss französischen Behörden seien die Schlauchboote in Deutschland gekauft worden.
  • Am Mittwoch kamen beim Untergang eines Migrantenbootes 27 Menschen ums Leben.
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Ein nach dem Untergang eines Migrantenbootes im Ärmelkanal in der Nacht festgenommener mutmasslicher Schleuser kam aus Deutschland. «Der Schleuser, den wir heute Nacht festgenommen haben, hatte deutsche Kennzeichen», sagte Frankreichs Innenminister Gérald Darmanin am Donnerstag im RTL-Fernsehen. «Er hat diese Schlauchboote in Deutschland gekauft.» Generell stammten etliche der von Schleusern an der Kanalküste eingesetzten Boote aus der Bundesrepublik. «Die Schleuser kaufen diese Schlauchboote in Deutschland mit Bargeld.»

Bei der Havarie des Bootes, das sich auf dem Weg nach Grossbritannien befand, kamen am Mittwoch nach einer vorläufigen Bilanz 27 Menschen ums Leben. Noch am Abend wurden vier mutmasslich beteiligte Schleuser festgenommen, ein fünfter dann in der Nacht, wie Darmanin sagte. Erst vor einer Woche hatte die niederländische Polizei einen aus Deutschland kommenden mutmasslichen Schleuser auf der Autobahn Richtung Frankreich gestoppt.

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