Die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) hat bei Angriffen in der syrischen Wüste nach Angaben von Aktivisten 27 Kämpfer syrischer Regierungstruppen getötet.
Schild mit IS-Flagge in der syrischen Wüste
Schild mit IS-Flagge in der syrischen Wüste - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Dschihadisten attackieren Mitglieder der Regierungstruppen in Homs.

Wie die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Samstag mitteilte, attackierte der IS die syrischen Soldaten und mit ihnen verbündete Kämpfer in den vergangenen zwei Tagen in der Wüste im Osten der Provinz Homs. Unter den 27 Toten sind demnach auch vier hochrangige syrische Offiziere.

Der Leiter der Beobachtungsstelle, Rami Abdel Rahman, sprach von dem grössten Angriff und der höchsten Opferzahl aufseiten der Regierungstruppen seit der Vertreibung der Dschihadisten aus ihrer letzten Bastion Baghus Ende März. Die in Grossbritannien ansässige Beobachtungsstelle bezieht ihre Informationen von Aktivisten vor Ort. Für Medien sind diese meist nicht zu überprüfen.

Die IS-Miliz bekannte sich über ihr Propaganda-Sprachrohr Amaq zu den Angriffen. Demnach starteten die IS-Kämpfer die Angriffe am Donnerstagabend, nachdem Kämpfer der Regierungstruppen versucht hatten, in der Region Dschihadisten aufzuspüren. Die Gefechte dauerten demnach bis Freitagnacht. Nach Angaben der Beobachtungsstelle wurden bei den Kämpfen auch sechs IS-Kämpfer getötet.

Nach erbittert geführten Kämpfen hatte die kurdisch-arabische Rebellenallianz SDF am 23. März den Ort Baghus nahe der irakischen Grenze erobert, den letzten Rückzugsort der IS-Kämpfer in Syrien. Die Dschihadisten kontrollieren aber noch einige unbewohnte Gebiete in der Badia-Wüste und verüben auch immer noch Anschläge.

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