Der deutsche Aktienmarkt versucht am Montag, sich von der schwachen Vorwoche zu erholen. Besonders gefragt waren Technologiewerte.
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Der deutsche Aktienmarkt hat am Montag einen Stabilisierungsversuch unternommen. (Symbolbild) - sda
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die vergangene Woche fiel für den deutschen Aktienmarkt schwach aus.
  • Deshalb wurde am Montag ein Stabilisierungsversuch unternommen.
  • Schnäppchenjäger griffen insbesondere bei Werten mit gesunkenen Kursen zu.

Nach der verlustträchtigen Vorwoche hat der deutsche Aktienmarkt am Montag einen Stabilisierungsversuch unternommen.

Der Dax notierte am Nachmittag 0,20 Prozent höher bei 12.309,31 Punkten. Für den MDax der mittelgrossen Werte ging es um 0,77 Prozent auf 22.714,42 Punkte nach oben.

Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 stieg um rund 0,3 Prozent.

In Europa sei bereits sehr viel Pessimismus eingepreist. Weitere negative Impulse würden teils nur noch mit einem Schulterzucken quittiert. Das sagte Marktbeobachter Andreas Lipkow mit Blick auf den schwachen Ifo-Index.

Aktienmarkt: Technologiewerte besonders gefragt

Schnäppchenjäger griffen am Montag vor allem bei Werten zu, bei denen die jüngste Verkaufswelle für deutlich gesunkene Kurse gesorgt hatte. Hierzu gehörten im Aktienmarkt Werte aus dem Gesundheitssektor. So stiegen Siemens Healthineers um 1,7 Prozent, Fresenius um 1,5 Prozent und FMC um 0,2 Prozent. Aktien des Labordienstleisters Sartorius verteuerten sich an der Dax-Spitze um 3,1 Prozent.

Europaweit besonders gefragt waren auch Technologiewerte nach dem jüngsten Kursdämpfer. SAP im Dax gewannen 2,1 Prozent, für den Chipindustrieausrüster Aixtron im MDax ging es um 1,7 Prozent nach oben. Auch griffen die Anleger bei jenen Unternehmen zu, die in der jüngsten Vergangenheit mit Gewinnwarnungen negativ aufgefallen waren.

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Das Logo von Siemens Healthineers leuchtet auf einem Firmengebäude. Am Aktienmarkt stiegen die Papiere von Siemens Healthineers. - Keystone

Die Anteilsscheine von Uniper setzten ihre Erholung mit einem Kurssprung von 22 Prozent fort. Ein Beratergremium der Bundesregierung sieht in der geplanten Verstaatlichung des Gasimporteurs auf Dauer eine Gefahr für den Wettbewerb.

Der Euro fiel auf den tiefsten Stand seit 20 Jahren und kostete zuletzt 0,9651 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Freitag auf 0,9754 Dollar festgesetzt.

Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 1,91 Prozent am Freitag auf 1,99 Prozent. Der Rentenindex Rex fiel um 0,58 Prozent auf 128,38 Punkte. Der Bund-Future sank um 0,75 Prozent auf 138,40 Zähler.

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