Airbus: Mitarbeiter sollen Dokumente missbraucht haben
Airbus informiert darüber, dass Mitarbeiter möglicherweise Dokumente missbraucht haben. Infolgedessen wurden 20 Angestellte freigestellt.

Das Wichtigste in Kürze
- Airbus meldete den möglichen rechtswidrigen Umgang ihrer Mitarbeiter mit Kundendokumenten.
- Aus diesem Grund wurden 20 Angestellte freigestellt.
- Der Konzern habe den Sachverhalt auch der Staatsanwaltschaft München mitgeteilt.
Der Konzern Airbus hat deutsche Behörden über den möglicherweise rechtswidrigen Umgang von Mitarbeitern mit Kundendokumenten informiert. Dies teilte das Unternehmen am Mittwochabend mit.
Diese stünden im Zusammenhang «mit zwei künftigen deutschen Beschaffungsprojekten der Programme Line Communications, Intelligence and Security». Airbus soll in den Besitz geheimer Akten der deutschen Bundeswehr gekommen sein.
Im Besitz von Dokumenten
Das Ministerium wurde am Dienstag darüber informiert, dass sich der Konzern im Besitz von Planungsdokumenten zu Beschaffungsvorhaben der Bundeswehr befindet. So hiess es. Es bestehe der Verdacht, dass sich Mitarbeiter die Unterlagen aus dem Bereich der Bundeswehr illegal beschafft hätten.

Der Konzern habe den Sachverhalt auch der Staatsanwaltschaft München mitgeteilt. Die Staatsanwaltschaft war für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen.
20 Mitarbeiter bei Airbus freigestellt
Wie die «Bild»-Zeitung ohne nähere Quellenangaben zudem berichtet, wurden am Dienstag rund zwanzig Airbus Mitarbeiter freigestellt. Akten und Computer seien sichergestellt worden.
Man sei von dem Konzern über den Vorfall informiert worden, die zuständigen Obleute im Bundestag seien unterrichtet worden. So ein Sprecher des deutschen Verteidigungsministeriums sagte auf Anfrage. Die Rechtsabteilung habe Untersuchungen zum Sachverhalt eingeleitet.