Viele prominente Mitglieder kehren der AfD den Rücken und kritisieren ihren rechten Kurs. Spitzenmann Gauland sieht für eine weitere Partei allerdings keine Marktlücke.
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AfD-Fraktionschef Alexander Gauland wird vom Nachrichtendienst beobachtet. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die AfD sieht keinen Platz für die neue Partei von ex-Mitglied Frauke Petry.
  • Petry war nach den Bundestagswahlen ausgetreten, da ihr die AfD zu radikal wurde.

Die AfD-Spitze betrachtet die neue Partei von Frauke Petry vorerst nicht als ernsthafte Konkurrenz. «Ich sehe im Moment keine Marktlücke für diese Partei», sagte der AfD-Bundestagsfraktionschef Alexander Gauland der Deutschen Presse-Agentur. «Das hat schon Bernd Lucke lernen müssen - zwischen CDU, FDP und uns ist kein Platz für eine weitere Partei.»
Petrys Vorschlag, den inzwischen aus der AfD-Fraktion ausgetretenen Bundestagsabgeordneten Mario Mieruch als Bundestagsvizepräsident kandidieren zu lassen, nannte Gauland «töricht», er zeuge von «Grössenwahn».

Petry hatte bei der Bundestagswahl am 24. September - damals noch als Chefin der AfD - in Sachsen ein Direktmandat geholt. Kurz nach der Wahl erklärte sie dann ihren Austritt aus der Partei, das Mandat behielt sie. Petry begründete den Austritt unter anderem mit einer «Radikalisierung» der AfD. Später kündigte sie die Gründung eines Bürgerforums und einer Partei mit dem Namen Die Blaue Partei an. (dpa)

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