Durch den Abgasskandal von VW Geschädigte können sich nun online bei der Bundesanwaltschaft melden. Diese will den bis zu 175'000 Schweizer Betroffenen helfen.
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Abgasskandal: VW hat eine illegale Einrichtung in seine Diesel-Autos gesetzt, wie der Konzern 2015 zugeben musste. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Geschädigte des VW-Abgasskandals können sich bei der Bundesanwaltschaft melden.
  • Rund 175'000 Fahrzeuge seien in der Schweiz betroffen.

2015 kam auf Druck der US-Umweltbehörde «Environmental Protection Agency» der Abgasskandal ans Licht: Der deutsche Automobilhersteller Volkswagen hat in seine Diesel-Fahrzeuge eine illegale Einrichtung eingebaut. Dies sorgt dafür, dass die Abgasgrenzwerte nur dann eingehalten werden, wenn der Wagen auf dem Prüfstand steht.

Auf der ganzen Welt sind mindestens elf Millionen Fahrzeuge betroffen – in der Schweiz sind es rund 175'000. Sie können sich nun online bei der Bundesanwaltschaft melden, wie «SRF» berichtet. Mit der Anmeldung mittels Fragebogen würden sie ihre Rechte wahrnehmen können.

Bereits 2000 Klagen wegen Abgasskandal

2000 der Betroffenen haben bereits eine Anklage gegen Importeur AMAG und Volkswagen erhoben. In vielen dieser Fälle drohe nun aber die Verjährung. Der Genfer Klägeranwalt Jaques Roulet weist darauf hin, dass die Verfahren in anderen Ländern eindeutig weiter fortgeschritten seien. Zu diesen Vorwürfen äusserte sich die Bundesanwaltschaft bisher nicht.

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