Durch die Wirtschaftssanktionen wird Russland teilweise vom internationalen Warenverkehr abgeschnitten. 150'000 Güterwaggons stehen nun ungenutzt herum.
Blick auf Geschäftsviertel in Moskau
Blick auf Geschäftsviertel in Moskau - AFP/Archiv
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Infolge der westlichen Sanktionen haben sich in Russland die Transportströme geändert.
  • Das wirke sich negativ auf den Fahrbetrieb aus, heisst es aus Moskau.

In Russland stehen 150'000 Güterwaggons wegen der internationalen Wirtschaftssanktionen ungenutzt herum. Das gehe aus Angaben des Verkehrsministeriums in Moskau hervor, meldete die Agentur Tass am Mittwoch.

Infolge der Sanktionen veränderten sich die Transportströme, der nicht genutzte Wagenpark wachse, hiess es zur Begründung. «Das wirkt sich negativ auf den Fahrbetrieb aus und erschwert die Bewegung der beladenen Züge.»

Die westlichen Staaten haben wegen des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine Strafmassnahmen verhängt, die Russland teilweise vom internationalen Warenverkehr abschneiden.

Etwa 63'000 leere Waggons könnten auf den Gleisanlagen von Industriebetrieben geparkt werden, gab das Ministerium an. Kostenpflichtig könnten die Wagen auf den Gleisen des Staatskonzerns Russische Eisenbahnen (RZD) abgestellt werden. Es gebe zwar den Vorschlag, die Gebühren auszusetzen. Aber dann müsste RZD auf etwa eine Milliarde Rubel (10,8 Millionen Euro) im Jahr verzichten.

Ad
Ad