Die Streiks am Flughafen Brüssel nehmen kein Ende. 30 Fluggesellschaften und unzählige Passagiere sind von den Umständen betroffen.
Passagiere mit Gepäck
Passagiere in Brüssel stehen an Bussen an, um zu anderen Flughäfen gebracht zu werden. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Wegen des Streiks am Brüsseler Flughafen wurden erneut rund 130 Flüge gestrichen.
  • Die Gepäckarbeiter von Aviapartner fordern bessere Arbeitsbedingungen.

Am Brüsseler Flughafen Zaventem kann aufgrund eines Streiks der Gepäckarbeiter heute Montag jeder fünfte Flug nicht starten. Rund 130 von 630 Verbindungen vom wichtigsten Flughafen Belgiens seien gestrichen worden, wie die Betreibergesellschaft des Flughafens am Montag der Nachrichtenagentur AFP mitteilte. Bereits am Wochenende hatten Arbeitsniederlegungen der Gepäckarbeiter zu zahlreichen Flugstreichungen geführt.

Die streikenden Angestellten des belgischen Unternehmens Aviapartner fordern bessere Arbeitsbedingungen. Nach Angaben der Nachrichtenagentur Belga hatten die Verhandlungen mit der Geschäftsführung von Aviapartner am Wochenende zu keiner Einigung geführt. Der Streik soll demnach mindestens bis Dienstagmorgen fortgesetzt werden.

Etliche Airlines betroffen

Rund 30 Airlines, darunter Etihad Airways, TUI Fly und Turkish Airlines, haben die Gepäckabfertigung an Aviapartner ausgelagert und sind deshalb von den Streiks betroffen. Neben Aviapartner ist noch ein weiteres Unternehmen, Swissport, in der Gepäckabfertigung in Brüssel Zaventem tätig.

Mit fast 25 Millionen Passagieren in 2017 ist Brüssel Zaventem der mit Abstand grösste Flughafen Belgiens. Der zweitgrösste Flughafen des Landes, Charleroi, verzeichnete im vergangenen Jahr rund sieben Millionen Passagiere.

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