Gegen den Videodienst Zoom wurde am Dienstag eine Sammelklage eingereicht. Zuletzt gab es um die App immer wieder Diskussionen zu Datenschutz und Sicherheit.
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In der Corona-Krise vielgenutzt: Die App Zoom. Google Meet muss noch einen Zahn zulegen, um mit den Grossen im Videokonferenz-Markt mitzuspielen. - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Zoom steht wegen Sicherheits- und Datenschutzbedenken in der Kritik.
  • Nun gibt es gar eine Sammelklage gegen den US-Videodienstanbieter.
  • Die App hat dank zunehmendem Homeoffice-Betrieb viele neue User.

Der in der Coronakrise stark nachgefragte US-Videodienstanbieter Zoom sieht sich wegen Sicherheitslücken und Datenschutzmängeln mit einer Klage konfrontiert. Am Dienstag reichte ein Aktionär im US-Bundesstaat Kalifornien eine Sammelklage ein.

In der Klage wird Zoom vorgeworfen, die Qualität des Datenschutzes zu hoch angegeben zu haben. Es sei auch nicht öffentlich gemacht worden, dass der Dienst nicht durchgehend verschlüsselt ist. Zoom sei für eine Stellungnahme zunächst nicht erreichbar gewesen.

Zoom schon vor Sammelklage unter Druck

Die zunehmenden Sicherheitsbedenken setzen das Unternehmen unter Druck. Auch Berichte über das sogenannte Zoombombing, dabei können sich Unberechtigte in Sitzungen einwählen, trugen dazu bei. Seit einem Allzeithoch Ende März hat die Aktie fast ein Drittel an Wert verloren.

Zoom-Chef Eric Yuan versprach vergangene Woche, sich der Probleme anzunehmen. Der Trend zum Home-Office in der Coronavirus-Pandemie hat Zoom Millionen neue Nutzer beschert.

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