Apple kann seine App-Store-Regeln im langwierigen juristischen Streit mit dem Spieleentwickler Epic Games vorerst unverändert lassen.
Apple streitet sich mit dem Spieleentwickler Epic Games über seine App-Store-Regeln.
Apple streitet sich mit dem Spieleentwickler Epic Games über seine App-Store-Regeln. - Ritchie B. Tongo/EPA/dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Im Streit mit Epic Games kann Apple seine Apple-Store-Regeln vorerst so belassen.
  • Der Spieleentwickler wollte die Abgabe von bis zu 30 Prozent vom Kaufpreis umgehen.
  • Eine Richterin in den USA weist das nun ab.

Der Spieleentwickler wollte im App-Store die Abgabe von bis zu 30 Prozent vom Kaufpreis umgehen – und drängte auf Gericht auf eine sofortige Umsetzung. Die Richterin weist das ab.

Eine Entscheidung der US-Justiz, wonach der Konzern Entwicklern ermöglichen sollte, auf Bezahlwege ausserhalb des App Stores zu leiten, bleibt während der Verhandlung des Falls am Obersten Gericht der USA ausgesetzt. Epic wollte von dem Gericht per Eilantrag die sofortige Umsetzung erreichen. Doch Richterin Elena Kagan wies die Forderung ab. Eine Begründung wurde nicht veröffentlicht.

Apple setzt sich durch

Apple hatte sich in dem Streit mit den Machern des Online-Spiels «Fortnite» in den beiden Vorinstanzen weitgehend durchgesetzt. Die potenzielle Regeländerung bei den Hinweisen auf externe Bezahlwege war der einzige Wermutstropfen.

Epic wollte die Abgabe von bis zu 30 Prozent vom Kaufpreis umgehen, die Apple bei Geschäften in seinem App Store einbehält. Die Firma griff dabei 2021 zu einem Trick: An den App-Prüfern vorbei wurde eine Version der Anwendung durchgeschleust, mit der Nutzer virtuelle Artikel auch an Apple vorbei kaufen konnten. Apple verbannte «Fortnite» wegen des Regel-Verstosses aus dem App Store. Epic warf Apple daraufhin unfairen Wettbewerb vor, verlor aber in den meisten Punkten vor Gericht.

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