Der E-Mail-Dienst Thunderbird aus dem Hause Mozilla wird in Zukunft von einem neuen Subunternehmen, der Mozilla Foundation, verbessert.
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Das Hauptquartier des Firefox-Entwicklers Mozilla in San Francisco (USA). - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der E-Mail-Client Thunderbird wird aus dem Firefox-Unternehmen Mozilla ausgegliedert.
  • Thunderbird erhält ein eigenes Subunternehmen unter dem Dach der Mozilla Foundation.
  • Die Entwickler des Open-Source-Projekts erhoffen sich davon mehr Flexibilität.

Mozilla ist wohl vielen ein Begriff. Doch während der Browser Mozilla Firefox sich nach wie vor grosser Beliebtheit erfreut, führte der E-Mail-Client Thunderbird eher ein Schattendasein. Mit der Ausgliederung aus dem Mutterkonzern soll dem Donnervogel nun zu einem Aufschwung verholfen werden. Dies teilte Thunderbird im eigenen Blog mit.

Thunderbird: Mozilla hat Weiterentwicklung eingestellt

Bereits 2012 stellte Mozilla die Weiterentwicklung von Thunderbird ein. Seitdem wurden hauptsächlich wichtige Sicherheitsupdates durchgeführt, während sich der Mutterkonzern voll und ganz auf den Webbrowser konzentrierte. Die wichtigen Sicherheitsupdates wurden von einem kleinen Entwicklerteam durchgeführt. Dieses finanzierte sich nur durch Spenden.

Thunderbird Mozilla
Das Logo von Mozilla Thunderbird. - Mozilla

Dank dem Open-Source-Ansatz wurde der E-Mail-Client von einer grossen Community gepflegt und mit zahlreichen Add-ons versehen. Somit ist der Mail-Client auch acht Jahre nach Entwicklungsende alles andere als ausgestorben. Die ehrenamtliche Entwickler-Community hat sich in diesem Zeitraum sogar deutlich vergrössert.

Frischer Wind dank Ausgliederung

Thunderbird bleibt auch zukünftig unter dem Dach der Mozilla Foundation. Neuerdings wird der E-Mail-Dienst aber vom neuen Subunternehmen «MZLA Technologies Corporation» betreut. Philipp Kewisch erläutert im Thunderbird-Blog: «Dies Erlaubt dem Thunderbird-Projekt, einfacher Personal einzustellen, schneller zu agieren und Ideen zu verfolgen, die zuvor unmöglich waren.»

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