Steam Machine: Was kostet Valves Konsolenrevolution?
Valve hält den Preis geheim, gibt aber Hinweise. Die Steam Machine soll PC und Konsole verbinden.

Valve hat die Steam Machine angekündigt, doch eine zentrale Frage bleibt offen: Was kostet das Gerät? Der US-Konzern hält sich bedeckt, wie «Heise Online» berichtet.
Eine Antwort gibt es erst Anfang 2026, wenn das Gerät auf den Markt kommen soll. Hardware-Ingenieur Yazan Aldehayyat von Valve lieferte gegenüber «IGN» zumindest vage Anhaltspunkte zum Preis.
Wie viel soll die Steam Machine kosten?
Das Gerät solle «preislich sehr wettbewerbsfähig» im Vergleich zu einem PC mit ähnlicher Ausstattung sein. Zugleich betonte er, man wolle die Steam Machine «erschwinglich» machen, berichtet «GameSpot».

Die Analysten sind sich uneinig über die zu erwartenden Kosten, wie «Play3.de» meldet. Rhys Elliott von «Alinea Analytics» sieht 400 Dollar als idealen Einstiegspreis.
Ein höherer Preis über 500 Dollar sei riskant, warnt der Experte. David Cole von «DFC Intelligence» rechnet dagegen mit 800 bis 1000 Dollar.
Valve werde sehr geringe Gewinnmargen oder sogar einen Break-even-Punkt anstreben, prognostiziert der Analyst. Joost Van Dreunen von Superdata schätzt das Basismodell auf 550 bis 750 Dollar.
Hardware liegt zwischen Konsole und Gaming-PC
Die technischen Daten der Steam Machine positionieren sie zwischen aktuellen Konsolen und Gaming-PCs. Wie «GameStar» berichtet, nutzt Valve AMD-Hardware mit Zen-4-Prozessor und RDNA-3-Grafik.
Die Leistung liege etwa sechsmal über dem Steam Deck. Die nominellen Spezifikationen fallen etwas niedriger aus als bei der PlayStation 5 und Xbox Series X.
«Digital Foundry» ordnet die Performance zwischen Xbox Series S und PlayStation 5 ein. Tests zeigten «Cyberpunk 2077» mit 1440p bei 60 FPS, hochskaliert auf 4K.
Speicher und Komponenten als Kostenfaktor
Ein entscheidender Kostenpunkt sind die 16 Gigabyte Arbeitsspeicher, schreibt «Heise Online». RAM-Preise seien durch die hohe Nachfrage im KI-Sektor aktuell besonders teuer.
Dazu kommen Netzteil, Mainboard und das kompakte Gehäuse im würfelförmigen Design. Wer einen vergleichbaren PC selbst zusammenstellen wolle, komme kaum unter 600 Euro weg.
Fertig-PCs mit ähnlichen Komponenten kosten Richtung 800 Euro, so die Einschätzung. Valve bekäme die Komponenten günstiger, müsse aber auch Produktion und Zusammenbau finanzieren.
Steam-Bibliothek als strategischer Vorteil
Die eigentliche Gewinnmarge liegt nicht in der Hardware, sind sich Experten einig. Van Dreunen betont, das wirkliche Geld stecke im Ökosystem, berichtet «Play3.de».
Mit 30 Prozent Umsatzbeteiligung bei jedem Spielverkauf könnte sich ein niedriger Hardware-Preis langfristig auszahlen. Valve Hardware-Ingenieur Pierre Loup Griffais bestätigte gegenüber «PC Games Hardware», dass SteamOS künftig auf weiteren Gaming-PCs laufen soll.
Er sei gespannt, ob andere Hersteller eigene Steam Machines mit SteamOS anbieten werden.












