Spotify verschärft Regeln für KI-Musik
Spotify verschärft seine Regeln gegen KI-generierte Musik und will Künstler damit besser vor Stimmenklau und Manipulation schützen.

Spotify hat Ende September 2025 eine Reihe neuer Massnahmen zur Bekämpfung von KI-generierter Musik angekündigt. Laut der «FAZ» sollen KI-Fälschungen, die Stimmen echter Künstler nachahmen, künftig strenger überprüft werden.
Das Ziel sei, echte Musiker wirksamer vor Missbrauch durch KI-Imitate zu schützen. Dafür führt Spotify im Herbst einen neuen Algorithmus ein, der sogenannte Spam-Inhalte automatisch erkennt.
Spotify geht gegen KI-generierte Fake-Songs vor
Dabei geht es um Massen-Uploads von Songs. Diese sind meist künstlich erstellt und darauf ausgelegt, Auszahlungssysteme zu manipulieren, berichtet die «FAZ».

Zudem arbeitet das Unternehmen an einem Branchenstandard, der für mehr Transparenz sorgen soll. In Zukunft werden Labels und Vertriebe verpflichtet, den Einsatz von KI bei Songproduktionen offenzulegen, wie die «FAZ» berichtet.
Konsequenzen für Künstler und Spotify
Neben technischen Filtern setzt Spotify auf ein System, mit dem Musiker Missbrauch melden können. So können Künstler sich künftig direkt an die Plattform wenden, wenn sie Opfer von KI-Stimmenklau werden, schreibt «heise».
Eine weitere zentrale Neuerung ist die Offenlegungspflicht. Produzenten und Musiker müssen künftig transparent machen, inwieweit KI beim Songwriting beteiligt war. Laut dem «WDR» will Spotify so das Vertrauen zwischen Musikschaffenden und Hörern stärken.
Boom der KI-Songs sorgt für Handlungsdruck
Spotify sieht sich durch die rapide Zunahme von KI-Musik gezwungen zu handeln. Im Jahr 2024 seien 75 Millionen spamartige KI-Tracks entfernt worden, wie die Plattform berichtet.

Die steigenden Auszahlungen an Künstler – von 1 Mrd. auf 10 Mrd. US-Dollar binnen zehn Jahren – machen das System für Betrüger zunehmend attraktiv, berichtet «hifi.de».
Balance zwischen Innovation und Urheberschutz
KI soll dennoch nicht ausgeschlossen werden. Spotify hält es laut eigenen Angaben für denkbar, dass die Technologie künftig ein alltägliches Werkzeug in der Musikproduktion wird.
Ziel sei es, einen Ausgleich zwischen Innovation und Schutz echter Kunst herzustellen, wie «hifi.de» zugrunde legt.
Ausblick: Neue Spielregeln für Streamingdienste
Spotify arbeitet eng mit Branchenvertretern an Standards, um den Umgang mit KI-Musik international zu regeln. Laut «heise» sollen klare Richtlinien für Kennzeichnung und Transparenz geschaffen werden.
Der Wandel im Musikstreaming ist offensichtlich. Beobachter erwarten, dass weitere Anbieter nachziehen und eigene Schutzmechanismen einführen werden, berichtet der «WDR».