Google ist bei Android sowie Apple-Geräten als Standard-Suchmaschine hinterlegt. Letzteres lässt sich der Tech-Gigant einiges kosten.
Google Search Console
Google verbessert die Google Search Console für News-Publisher. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • US-Behörden haben ein Kartellverfahren gegen Google eröffnet.
  • Einer der Kernpunkte sind Zahlung an Unternehmen für die Standardsuche.
  • Laut einem Insider fliessen dafür von Google 8 bis 12 Milliarden Dollar allein an Apple.

Google steht unter Beschuss: Letzte Woche wurde bekannt, dass US-Behörden ein Kartellverfahren gegen den Tech-Giganten eröffnet haben. Grund dafür ist der angebliche Missbrauch der marktbeherrschenden Stellung, Konkurrenten haben das Nachsehen.

Einer der Kernpunkte ist eine mittlerweile langjährige Abmachung mit Apple. Auf den Geräten des iPhone-Herstellers ist die Suchmaschine aus dem Hause Google standardmässig hinterlegt. Insbesondere, da auch bei Android-Geräten dieselbe Standardsuchmaschine festgelegt ist, hat es die Konkurrenz doppelt schwer.

8 bis 12 Milliarden Dollar für Apple

Nun berichtet die «New York Times», wie viel sich Google den Deal mit Apple kosten lässt. Laut dem anonymen Insider fliessen jährlich zwischen 8 und 12 Milliarden Dollar (umgerechnet rund 7,25 bis 10,9 Milliarden Franken). Die Zahl ähnelt der bereits durch das «Wall Street Journal» veröffentlichten Einschätzung von 13 Milliarden Dollar (11,8 Milliarden Franken).

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Das Logo von Apple. - Keystone

Kaum erstaunlich, schafft es Google so auf einen Marktanteil von rund 90 Prozent. Zudem ist es in Anbetracht der gezahlten Summen unwahrscheinlich, dass ein anderes Unternehmen mithalten kann.

Ein Verbot einer solchen Zusammenarbeit würde jedoch nicht nur den beiden Tech-Konzernen schaden: Auch kleinere Firmen wie der Firefox-Entwickler Mozilla machen ähnliche Geschäfte mit Google.

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