Qualcomm kauft Hardware-Schmiede Arduino

Janine Karrasch
Janine Karrasch

USA,

Mit dem Kauf von Arduino will Qualcomm Entwicklern einen erleichterten Zugang zu seinem Technologie-Portfolio bieten und die Produktivität vorantreiben.

arduino qualcomm
Qualcomm hatte bereits andere Firmen wie Edge Impulse und Foundries.io in sein Portfolio integriert. - depositphotos

Der amerikanische Halbleitergigant Qualcomm hat die Übernahme des italienischen Open-Source-Hardware-Unternehmens Arduino angekündigt, so «Caschys Blog». Diese strategische Akquisition steht noch unter dem Vorbehalt der Genehmigung durch die Regulierungsbehörden.

Qualcomms will seine Position im Edge-Computing-Bereich stärken und Entwicklern besseren Zugang zu modernsten Technologien ermöglichen. Zuvor hatte das kalifornische Unternehmen bereits andere Firmen wie Edge Impulse und Foundries.io in sein Portfolio integriert.

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Mit dieser Akquisition erhält Qualcomm Zugang zu Arduinos umfangreicher Entwicklergemeinschaft von über 33 Millionen aktiven Nutzern weltweit. Die Kombination aus Qualcomms technologischer Expertise und Arduinos etabliertem Ökosystem soll neue Möglichkeiten für Unternehmen, Studenten und Technologie-Enthusiasten schaffen.

Qualcomm bewahrt Open-Source-Philosophie von Arduino

Arduino wird auch nach der Übernahme seine unabhängige Markenidentität und Mission beibehalten, wie beide Unternehmen versichern. Die charakteristische Open-Source-Ausrichtung der Plattform soll vollständig erhalten bleiben, so «Golem».

Das Unternehmen plant, seine Hardware-Komponenten weiterhin unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-SA 4.0 zu veröffentlichen. Software-Entwicklungen werden künftig unter den Lizenzen GPL3 und MPL zur Verfügung gestellt.

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Arduino Arduino wird auch nach der Übernahme durch Qualcomm seine unabhängige Markenidentität und Mission beibehalten. - depositphotos

Die italienischen Forschungs- und Entwicklungsstandorte zwischen Ivrea und dem Silicon Valley bleiben bestehen und werden weiterhin eine zentrale Rolle spielen.

Diese geografische Kontinuität unterstreicht Qualcomms Engagement, die gewachsenen Strukturen und das Know-how von Arduino zu respektieren.

Der Arduino UNO Q als Innovationssprungbrett

Als Erstes präsentieren beide Unternehmen laut «Heise» den Arduino UNO Q, ein revolutionäres Entwicklerboard mit dualer Architektur. Dieses Board kombiniert erstmals einen Mikrocontroller mit einem leistungsstarken Mikroprozessor auf Basis der Qualcomm Dragonwing-Plattform.

Die innovative Dual-Brain-Architektur ermöglicht es, dass Linux eigenständig auf dem Board läuft, während gleichzeitig Echtzeitsteuerung gewährleistet bleibt. Trotz der erweiterten Funktionalität behält das Board die bewährte Bauform bei, sodass bestehende Gehäuse und Zusatz-Hardware weiterhin kompatibel sind.

Das neue Arduino App Lab fungiert als integrierte Entwicklungsumgebung, die CPU, GPU und Mikrocontroller vereint. Diese Plattform soll Entwicklern den Übergang zwischen verschiedenen Betriebssystemen und Programmiersprachen erheblich vereinfachen und dabei KI-Funktionen in Echtzeit ermöglichen.

Kommentare

User #2167 (nicht angemeldet)

Soviel in Händen einer einzigen US Firma ist nicht gut, hoffentlich wird etwas dagegen unternommen.

User #3111 (nicht angemeldet)

Leider sind Preise bei Arduino;Raspberry PI; Bannana PI usw. zwischenzeitlich total abgehoben und spiegelt nicht ansatzweise den Antiquitäten wert der Hardeware wieder.... Gleichzeitig sagt man, man wolle so mehr Jugendliche/Nachwuchs Entwickler damit ausbilden???? Bei den Preisen.... Sogar in China zahlte man lange nur 1/10 von dem Kaufpreis hier und die verdienen sich daran auch dumm und dämmlich. Dazu kommt dass wird alles da unten Produziert....

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