Vor einer Woche wurde der Grafikkartenhersteller Nvidia Ziel eines Ransomware-Angriffs. Die Hacker verbreiten jetzt Treiber mit versteckter Schadsoftware.
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Ein Hacker in Aktion. (Symbolbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ende Februar schaffte eine Hackergruppe einen grossangelegten Angriff auf Nvidia.
  • Dabei wurde von dem GPU-Hersteller über ein Terabyte an Daten übernommen.
  • Jetzt befinden sich Treiber mit versteckter Schadsoftware im Umlauf.

Wer im Gaming-PC eine Grafikkarte von Nvidia verbaut hat, sollte momentan bei Updates besonders vorsichtig sein. Wie vor knapp einer Woche ans Licht kam, war der GPU-Hersteller neulich Opfer eines Hackerangriffs der Gruppe «Lapsus$». Ebendiese südamerikanische Gruppe hat nun mit der gestohlenen Software Trojaner erstellt und ins Netz gestellt.

Besondere Vorsicht bei Treibern von Nvidia

Es handelt sich bei den Trojanern um vermeintlich offizielle Treiber für die Nvidia-Grafikkarten, welche jedoch mit Schadsoftware versetzt sind. Im Normalfall erkennt das System gefälschte Software und blockiert diese automatisch. Dank der beim Ransomware-Angriff entnommener Software können die Hacker ihre Kopien jedoch mit offiziellen Nvidia-Schlüsseln versiegeln. So werden diese als offiziell erkannt und direkt durchgelassen.

Nvidia
Der Hauptsitz von Nvidia in Santa Clara, Kalifornien, USA. - Nvidia

Wer also zurzeit die Treiber seiner GPU aktualisieren möchte, sollte diese genaustens kontrollieren. Am einfachsten ist es, die Treiber direkt über das Nvidia-Tool «GeForce Experience» zu holen. Hier sollten wirklich nur offizielle Treiber verfügbar sein.

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