KI Browser Atlas: OpenAI gibt ihn für macOS frei
OpenAI fordert Google Chrome mit seinem neuen KI Browser Atlas heraus, der ChatGPT direkt integriert und zunächst für macOS verfügbar ist.

Das kalifornische Unternehmen OpenAI hat seinen neuen KI Browser Atlas veröffentlicht. Dieser bindet ChatGPT als zentrales Element in die Surf-Erfahrung ein.
Der Browser ist zunächst weltweit für macOS verfügbar, wie «ComputerBase» meldet. Versionen für Windows, iOS und Android sollen in Kürze folgen, verspricht OpenAI.
Die Veröffentlichung erfolgte überraschend während eines Livestreams, in dem CEO Sam Altman das Produkt präsentierte, so «CNBC».
KI Browser Atlas wird zum Chrome-Konkurrenten
Laut der «Tagesschau» soll der KI Browser Atlas den Marktführer Google Chrome herausfordern. Er soll erstmals zeigen, was ein KI-nativer Browser leisten kann.

Atlas basiert auf Chromium, der quelloffenen Version von Googles Chrome-Browser, wie «Sherwood News» berichtet. Sam Altman bezeichnete den Launch als seltene Gelegenheit, die nur einmal pro Jahrzehnt auftrete, um Browser grundlegend neu zu denken.
Ben Goodger, Leiter der Atlas-Entwicklung und zuvor massgeblich an Firefox und Chrome beteiligt, beschreibt die Chat-orientierte Suche als Paradigmenwechsel.
Natürliche Sprache statt Mausklicks
Der Browser ersetzt klassische Suchfelder durch ein permanentes Chat-Fenster, das Nutzeranfragen kontextbezogen versteht, erklärt die «FAZ». Auf jeder Webseite gibt es eine «Ask ChatGPT»-Schaltfläche, über die sich Inhalte zusammenfassen oder Fragen stellen lassen.
Browser-Erinnerungen ermöglichen es ChatGPT, Kontext von besuchten Seiten zu speichern und bei Bedarf wieder aufzurufen. OpenAI Nutzer können beispielsweise fragen, welche Stellenanzeigen sie letzte Woche angesehen haben, wie «CNN» ausführt.
Agentenmodus übernimmt Aufgaben
Der Agentenmodus steht in einer Vorschauversion für Plus-, Pro- und Business-Nutzer zur Verfügung. ChatGPT kann damit eigenständig Aufgaben erledigen wie Reservierungen buchen, Flüge suchen oder Dokumente bearbeiten, berichtet «CNBC».
OpenAI bezeichnet dies als Schritt in eine Zukunft, in der die meiste Webnutzung über agentengestützte Systeme erfolgt, meldet «PC Gamer». Nutzer behalten dabei die Kontrolle mit Schaltflächen zum Übernehmen oder Stoppen der Aktionen.
Datenschutz und Marktreaktion
OpenAI legt laut «Heise» grossen Wert auf Datensicherheit: Gespeicherte Inhalte werden standardmässig nicht für Trainingszwecke genutzt. Nutzer können bestimmen, welche Daten gespeichert werden, und den Speicher jederzeit löschen.
Die Ankündigung führte zu einem Kursrückgang der Alphabet-Aktie um 2 Prozent, wie «Bloomberg» berichtet. OpenAI tritt damit in direkte Konkurrenz zu Perplexitys Comet-Browser und Googles Chrome mit integriertem Gemini.












