Vor über einem Monat deklarierte Intel sein Interesse an einer Fabrik in der EU. Nun wird erneut eine Milliarden-Subvention verlangt – Bayern macht sich stark.
Intel investiert in neue Werke
Intel investiert in neue Werke - GETTY IMAGES NORTH AMERICA/AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Intel will die Halbleiterproduktion definitiv in den europäischen Raum ausweiten.
  • Bereits im Mai gab es Diskussionen rund um eine neue Fabrik in Deutschland.
  • Nun wird nochmals über eine Subvention in Milliardenhöhe verhandelt.

Trotz anhaltender Halbleiterkrise scheint sich Intel der Entscheidung in die EU zu expandieren sicher zu sein. Seit Anfang Mai wird dabei über einen neuen Fabrikationsstandort in Deutschland debattiert. Jetzt meldet Bayern grosses Interesse an dem Deal.

Intel verlangt weiterhin Milliarden-Spritze

«Es sollte ein günstiges Umfeld geschaffen werden», argumentiert Deutschlandchefin Christin Eisenschmid für die Subvention. Dazu zieht sie den Vergleich zum asiatischen Markt, wo die Produktion dank finanzieller Unterstützung bis zu 40 Prozent billiger sei.

Bei den aktuellen Verhandlungen geht es nun um eine Subventionssumme von bis zu 15 Milliarden Euro, knapp 16,4 Milliarden Franken.

Intel gpu
Intel erlebt in der Corona-Krise einen grossen Wachstum. - Keystone

Vor allem Bayern macht sich nun als potenzieller Verhandlungspartner für das ambitionierte Projekt stark. «Der Standort Penzing-Landsberg und die Region insgesamt wäre für das Projekt hervorragend geeignet.», so Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger gegenüber der Augsburger Allgemeinen.

Sowohl der Gemeinderat Penzing als auch der Stadtrat Landsberg würden eine solche Bewerbung unterstützen.

Man sei in Kontakt mit dem Unternehmen und würde sich dafür einsetzen. Aiwanger sieht das Projekt als «herausragende Chance für den Wirtschaftsstandort Bayern». Ein Entscheid der Verhandlungen soll im zweiten Halbjahr folgen.

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