Chip-Hersteller Intel soll künftig auch ausserhalb von Asien agieren. Für einen möglichen Standort in Deutschland wird ein Zuschuss von 8 Mrd. Euro gefordert.
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Logo des Chip-Giganten Intel. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Inmitten der Halbleiterkrise äussert die EU aktuell Interesse an Chip-Fabrikanten.
  • Intel soll wohl bald Fabriken neben Asien auch in Europa und den USA ausbauen.
  • In der EU werden nun Subventionen von über 8 Milliarden Euro angefordert.

Weltweit haben aktuell Hersteller von Chips und Prozessoren mit Lieferverzögerungen zu kämpfen. Betroffen ist davon auch das US-Unternehmen Intel, welches vor allem Computer-CPUs fabriziert. Aktuell befindet sich der Konzern offenbar in Gesprächen mit der EU für einen Fabriksitz in Deutschland. Hierfür verlangt die Firma jedoch eine ordentliche Finanzspritze.

Intel expandiert Fabrikation aus Asien

Der CEO Pat Gelsinger hat kürzlich in einem Interview bestätigt, dass in der USA und den europäischen Regierungen Diskussionen laufen. Vergangene Woche soll er laut «Futurzone» deshalb in Brüssel den EU-Kommissar Thierry Breton zu Gesprächen getroffen haben.

Vor allem Deutschland sei hier als potenzieller Standort zu Debatte gestanden sein. «Wir denken, dass Deutschland ein guter Kandidat ist - nicht der einzige, aber ein guter Kandidat.», so Gelsinger. Um optimale Rahmenbedingungen zu schaffen, wird nun offenbar ein Zuschuss von über acht Milliarden Euro (knapp 8,8 Milliarden Franken) gefordert.

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Intel erlebt in der Corona-Krise einen grossen Wachstum. - Keystone

Während seines Aufenthalts soll der Intel-Chef unter anderem Wirtschaftsminister Peter Altmaier und Bayerns Ministerpräsident Markus Söder besucht haben. Weiter gab es Diskussionen mit Managern von BMW, der Deutschen Telekom und Volkswagen.

Auch in den USA haben bereits ähnliche Verhandlungen stattgefunden. Hier wurde eine finanzielle Unterstützung von 20 Milliarden US-Dollar (18,3 Milliarden Franken) gefordert.

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