Facebook sperrt weitere gefälschte Nutzerkonten
Über 80 Facebook-Seiten wurden gesperrt. Sie seien irreführend, so das soziale Netzwerk.
Das Wichtigste in Kürze
- Facebook schaltet kurz von den Wahlen in den USA massenweise Konten ab.
- Man fürchtet sich vor Manipulationsversuchen.
Die Internetplattform Facebook hat nach eigenen Angaben weitere gefälschte Konten aus dem Iran entdeckt. Das Unternehmen entfernte mehr als 80 Seiten, die als irreführend eingestuft wurden, wie der Facebook-Chef für Cybersicherheit, Nathaniel Gleicher, heute Freitag mitteilte. Zugleich seien zahlreiche Konten von Einzelnutzern und Gruppen abgeschaltet worden. Eine Verbindung zur Regierung in Teheran könne nicht nachgewiesen werden.
Ziel der Kampagne sei die Öffentlichkeit in den USA und in Grossbritannien gewesen, einige der Nutzer hätten sich als britische oder US-Bürger ausgegeben, erklärte Gleicher weiter. Auch der Facebook-Dienst Instagram sei betroffen. Die «koordinierte» Aktion sei vor einer Woche aufgefallen. Vor der US-Zwischenwahl zum Kongress am 6. November werden verstärkte Manipulationsversuche über die sozialen Medien befürchtet.
Bereits im August hatte Facebook gefälschte Konten aus dem Iran und Russland entdeckt und gesperrt. Dabei waren Verbindungen der iranischen Konten zu staatlichen Medien des Landes über öffentlich zugängliche Registrierungsinformationen und IP-Adressen nachgewiesen worden.
