Eine Facebook-Software erkennt jetzt, ob Nutzer vertrauenswürdig sind. Wie das System funktioniert, lässt Facebook allerdings offen.
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Mark Zuckerberg wegen Whistleblower unter Druck - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Facebook prüft neu die Vertrauenswürdigkeit seiner Nutzer.
  • Die Beurteilung ist allerdings nicht öffentlich ersichtlich.
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Facebook hat ein Problem mit Fake News. Und geht dieses aktiv an. Neuste Massnahme: Das soziale Netzwerk bewertet seine Nutzer nach Vertrauenswürdigkeit. Dabei wird registriert, welche User korrekte Beiträge absichtlich als falsch melden — nur weil sie mit dem Inhalt nicht einverstanden sind.

Allerdings legt Facebook nicht offen, wie genau die Software funktioniert, also ab wann ein Nutzer nicht mehr vertrauenswürdig ist. Gegenüber der «Washington Post» erklärte das Unternehmen bloss, dass zu viele Details das System in Gefahr bringen könnten.

Zuckerberg zeigt Grenzen auf

Was irritiert: Facebook-Chef Mark Zuckerberg hat erst kürzlich in einem Interview mit «Recode» erklärt, dass es hart sei, zu erkennen, ob jemand bewusst böswillig Nachrichten als falsch melden — oder ob dies durch Unwissen geschieht.

Die Software läuft im Hintergrund und dient als Unterstützung der Faktenchecker, die Facebook angestellt hat. Diese kommen zum Einsatz, wenn jemand bei Facebook einen Post oder Artikel meldet. Ihr Problem: Viele Nutzer melden Beiträge und Geschichten als Fake News, nur weil sie ihnen nicht passen. Meldet ein Nutzer nun mehrmals eine Fake News, die tatsächlich keine ist, dann hat das einen negativen Einfluss auf die Vertrauenswürdigkeit.

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