E-Government Monitor: Nutzung digitaler Leistungen nimmt zu
Der E-Government Monitor zeigt, dass in Österreich und der Schweiz Behördengänge häufiger online erledigt werden als in Deutschland.

Das Wichtigste in Kürze
- Der E-Government Monitor zeigt, dass Menschen gegenüber digitalen Lösungen offener werden.
- In der Schweiz und in Österreich fällt dieser Trend jedoch stärker aus als in Deutschland.
Die Technische Hochschule München (TUM) und die Initiative D21 haben den zehnten E-Government Monitor durchgeführt. Die repräsentative Studie zeigt, dass 2020 erstmals über die Hälfte der deutschen Befragten digitale Leistungen der öffentlichen Verwaltung nutzt. Im Vergleich zum Vorjahr ist das ein Anstieg von sechs Prozent, so der «Behörden Spiegel». Deutschland liegt jedoch noch immer hinter der Schweiz und Österreich, deren Nutzungsverhalten jeweils um zwei Prozent stieg.
78 Prozent der Befragten führen Behördengänge lieber offline durch – ausschlaggebender Punkt ist meist die Gewohnheit. Viele können es sich jedoch vorstellen, künftig die Online-Alternativen zu nutzen.
Zwölf Prozent der Schweizer Studienteilnehmer gaben an, aufgrund der Corona-Pandemie auf die digitalen Leistungen der öffentlichen Verwaltung umgestiegen zu sein. In Deutschland waren es nur sieben Prozent.