Canon muss aufgrund des weltweiten Chipmangels seine Druckerpatronen anpassen und dadurch werden teure Original-Patronen quasi zu Fälschungen.
Canon
Der Hauptsitz von Canon in der Schweiz. - Canon
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Das Wichtigste in Kürze

  • Wegen des weltweiten Chipmangels muss Canon ihre Tintenpatronen abändern.
  • Diese sind gleich, wie die billiger angebotenen Fälschungen.
  • Somit muss das japanische Unternehmen wieder Kritik einstecken.

Weil die Preise für Druckpatronen so hoch sind, kaufen viele Leute nur noch billigere Patronen von Drittherstellern. Aus diesem Grund baut Canon in ihre Patronen Mikrochips ein, damit der Drucker Originale von Fälschungen unterscheiden kann.

Da aber momentan ein weltweiter Chipmangel herrscht, muss auch Canon auf diese Chips verzichten. Deswegen gibt es sogenannte «Interim-Toner» - Patronen ohne den Mikrochip. Aus diesem Grund meldet der Drucker eine Fehlermeldung und es kann nicht gedruckt werden.

Rat von Canon: «einfach Fehlermeldung wegklicken»

Das Unternehmen rät den Kunden, die Fehlermeldung einfach wegzuklicken, Drucken sollte weiterhin möglich sein. Einzig die Anzeige der Füllstände könnte mangelhaft sein. Dadurch gerät die Firma wieder in Kritik.

Es wird deutlich, dass die Mikrochips in den Patronen unnötig sind und nur die Kunden zwingen, originale Produkte zu kaufen. Schon im Oktober geriet das Unternehmen als besonders kundenunfreundlich in die Medien. Damals war es nicht möglich, bei leerem Füllstand der Patronen, noch ein Dokument einzuscannen. Dies, obwohl es technisch überhaupt keine Tinte dazu braucht.

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