Canon erweitert Produktpalette um zwei neue Modelle

Zwei neue Kameras hat Canon vergangenen Donnerstag angekündigt. Während die eine nur ein Modellupdate ist, ist die andere ein waschechter Canon-Neuling.

Das Wichtigste in Kürze

Vergangenen Donnerstag hat Canon zwei neue Kameras vorgestellt.
Mit der EOS 850D wird bei der Einsteiger-DSLR von Canon Produktpflege betrieben.
Die EOS R5 ist eine gänzlich neue Systemkamera, die vor allem fürs Filmen konzipiert ist.

Kamerahersteller Canon frischt seine Produktpalette auf. Gleich zwei neue Modelle hat das japanische Unternehmen gestern Donnerstag vorgestellt. Bei der EOS 850D handelt es sich im Wesentlichen um Produktpflege der Einsteiger-Spiegelreflexkamera. Die EOS R5 ist jedoch ein echter Neuling, der mit guter Videoqualität punkten will.

Canon EOS 850D: Eine DSLR für Einsteiger

Schon das Vorgängermodell 800D war eine solide Spiegelreflexkamera für Einsteiger. Was gut funktioniert, soll beibehalten werden – die Neuerungen der 850D sind dementsprechend eher bescheiden. Nach wie vor wird ein APS-C Bildsensor mit 24,1 Megapixeln verwendet.

Bei der EOS 850D wird nun der neue Prozessor «Digic 8» verwendet. Damit kann die neue Spiegelreflexkamera nun 4K-Videos schiessen. Der Autofokus ist auch besser geworden und soll nun besser Gesichter erkennen und auf diese fokussieren können.

Canon EOS R5: Mit Fokus auf Videos

Schon seit längerer Zeit erfreuen sich Spiegelreflexkameras grosser Beliebtheit beim Filmen. Die DSLRs der gehobenen Preisklasse können mit ihren guten Bildsensoren und entsprechenden Objektiven ebenso gut bewegte Bilder aufnehmen wie unbewegte.

Doch man bezahlt auch für Features, die fürs Filmen nicht benötigt werden. So finden der Spiegel und der damit verbundene optische Sucher beim Filmen keine Verwendung.

Ohne hohen Buckel: Der dezente Sucher outet die Canon EOS R5 als Systemkamera ohne Spiegel. Den braucht die für Videos optimierte Kamera nämlich nicht. - Canon

Mit der EOS R5 hat Canon nun ein gehobenes Modell angekündigt, welches sich aufs Filmen konzentriert. So wird bewusst auf den optischen Sucher verzichtet, denn die EOS R5 ist eine Systemkamera, keine Spiegelreflexkamera.

Zwei Bildstabilisatoren für unverwackelte Bilder

Dafür erhält die R5 einen optischen Bildstabilisator, der am Bildsensor sitzt. Damit sollen Videoaufnahmen weniger verwackeln. Verwendet man ein Objektiv mit Bildstabilisator, erhält man zwei Stabilisationssysteme in einer Kamera. Das soll auch in bewegten Bildern stabile Aufnahmen garantieren.

Ausserdem kann die Kleinbild-Kamera Videos in 8K aufnehmen. Das klingt erstmal übertrieben, ermöglicht jedoch, im Nachhinein Bildausschnitte eines Videos in FullHD zu schneiden. Wer die Kamera im Studio nutzt, weiss das durchaus zu schätzen.

Um mit den grossen Datenmengen von 8K-Videos umgehen zu können, spendiert Canon der R5 ausserdem einen zweiten Kartenslot.

EOS R5: Releasetermin noch unbekannt

Videografen müssen sich wohl noch etwas gedulden, bis die EOS R5 erscheint. Verkaufsstart und Preis der Systemkamera sind noch unbekannt. Die EOS 850D wird Ende April – für rund 1000 Franken ohne Objektiv – in die Läden kommen.

Daneben wird Canon dieses Jahr zahlreiche neue Objektive veröffentlichen.