Apple

Apple verklagt Überwachungssoftware-Anbieter NSO

DPA
DPA

USA,

Oppositionelle, Journalisten und Menschenrechtler sind offenbar international über die Spionage-Software Pegasus ausgespäht worden. Der iPhone-Konzern Apple geht nun gerichtlich gegen den Anbieter vor.

Apple verklagt den israelischen Überwachungssoftware-Anbieter NSO. Foto: Sebastian Gollnow/dpa
Apple verklagt den israelischen Überwachungssoftware-Anbieter NSO. Foto: Sebastian Gollnow/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Die israelische Entwicklerfirma hinter der Überwachungssoftware Pegasus gerät mit einer Klage von Apple weiter unter Druck.

Der US-Konzern will vor Gericht erreichen, dass der NSO Group die Nutzung jeglicher Geräte und Software von Apple verboten wird. In der am Dienstag veröffentlichten Klage wird auch eine nicht näher bezifferte «Wiedergutmachung» für das Ausspähen von Nutzern gefordert, weil dies gegen US-Recht verstossen habe. NSO steht seit Monaten schwer in der Kritik.

Mitte Juli hatte ein internationales Journalistenkonsortium berichtet, dass mit Pegasus auch Oppositionelle und Reporter ausgespäht worden seien. Auf Dutzenden Smartphones von Journalisten, Menschenrechtlern, deren Familienangehörigen sowie Geschäftsleuten seien Spuren von Angriffen entdeckt worden. NSO entgegnete, Pegasus werde «ausschliesslich an Strafverfolgungsbehörden und Geheimdienste von geprüften Regierungen verkauft, mit dem alleinigen Ziel, durch Verhinderung von Verbrechen und Terrorakten Menschenleben zu retten».

Die Erläuterungen reichen vielen aber nicht aus. Anfang November setzte die US-Regierung NSO auf ihre Sanktionsliste. Es gebe Beweise, dass Spionagesoftware an Regierungen geliefert worden sei, die sie zur böswilligen Überwachung unter anderem von Regierungsbeamten, Journalisten und Wissenschaftlern eingesetzt hätten.

Apple betonte, dass NSO eine inzwischen geschlossene Software-Schwachstelle ausgenutzt habe, um «eine geringe Anzahl» von Nutzern der Geräte des Konzerns anzugreifen. «Die NSO Group und ihre Kund:innen verwenden die immensen Ressourcen und das Potenzial von Nationalstaaten, um Cyberangriffe sehr gezielt durchzuführen, die ihnen Zugriff auf das Mikrofon, die Kamera und andere sensible Daten auf Apple- und Android-Geräten ermöglichen», hiess es.

Bereits seit Jahren läuft eine Klage von WhatsApp gegen NSO. Der zum Facebook-Konzern Meta gehörende Chatdienst wirft der Firma vor, unrechtmässig seine Systeme ausgenutzt zu haben, um Nutzer zu überwachen.

Kommentare

Weiterlesen

sdf
309 Interaktionen
Kimmel abgesetzt
Teaser
4 Interaktionen
Mathe-Wunderkind

MEHR IN NEWS

St. Gallen
Flawil SG
1 Interaktionen
Winterthur ZH
Stadtpolizei Winterthur
4 Interaktionen
Winterthur ZH

MEHR APPLE

Apple
13 Interaktionen
Oktober
Apple AirPods Pro 3
5 Interaktionen
Zubehör
apple stock
Börse
iphone 17
2 Interaktionen
Technik überrascht

MEHR AUS USA

Stellantis Logo
1 Interaktionen
Rückruf
macOS Tahoe
MacOS Tahoe
ios 26
4 Interaktionen
Unzufrieden