Apple klagt gegen ehemaligen Mitarbeiter
Ein ehemaliger Mitarbeiter von Apple will sich mit einem Chip-Startup selbstständig machen. Damit steht er in direkter Konkurrenz zum Technologieriesen.

Das Wichtigste in Kürze
- Apple verklagt einen ehemaligen Mitarbeiter wegen Vertragsbruch.
- Dieser soll mit seinem Chip-Startup in direkter Konkurrenz zu Apple stehen.
- Im Januar 2020 kommt es zur ersten Anhörung.
Apple verklagt seinen ehemaligen Mitarbeiter Gerard Williams III wegen Vertragsbruch. Dieser hat gemeinsam mit zwei weiteren ehemaligen hochrangigen Apple-Mitarbeitern das Startup «Nuvia» gegründet. Dieses steht in direkter Konkurrenz zum Technologieriesen, welcher laut «The Register» Klage gegen das Startup eingereicht hat.
Apple wirft Vertragsbruch vor
Der ehemalige Mitarbeiter Williams soll noch während seinem Anstellungsverhältnis potenzielle Partner angeworben haben. Intransparenz bezüglich des Startups wird ihm ebenfalls vorgeworfen. Hinzu kommen eine Vertragsklausel, welche direkte Konkurrenz verbietet und der Vorwurf, dass Williams Apple-Knowhow weiterverwendet haben soll.
«Nuvia» hat zum Ziel einen eigenen Prozessor zu entwickeln, der leistungsfähiger und energieeffizienter ist als bisherige Serverprozessoren. Erste Investoren sind bereits in Aussicht, wie Williams gegenüber «Reuters» bekannt gibt.
Illegale Datenbeschaffung
Der ehemalige Mitarbeiter weist die Anschuldigungen zurück. Die Vertragsklausel sei in Kalifornien ungültig, weshalb der Technologieriese keinen Grund zur Klage habe. Die Daten zu «Nuvia» wurden von Apple überdies hinaus illegal beschafft. Diese würden aus privaten Textnachrichten stammen, welche das Unternehmen nicht hätte aufzeichnen dürfen.
Die Anhörung findet am 21. Januar statt.