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Apple KI: Tim Cook gibt Kampfansage und plant grosse Kehrtwende

Samantha Reimer
Samantha Reimer

USA,

Apple will bei KI endlich gewinnen und setzt auf massive Investitionen sowie mögliche Übernahmen, um Anschluss an die Konkurrenz zu finden.

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Tim Cook ist CEO von Apple. - keystone

Apple gilt zwar als Technologieriese, doch im Bereich Künstliche Intelligenz ist der Konzern zuletzt durch Verzögerungen und Rückschläge aufgefallen. Die für 2024 angekündigte neue Generation von Siri auf Basis generativer KI musste Apple im Frühjahr 2025 als gescheitert eingestehen.

Der Starttermin wurde daher auf unbestimmte Zeit verschoben, wie die «Frankfurter Allgemeine Zeitung» berichtet. Interne Tests zeigten nämlich, dass Siri nicht zuverlässig genug war, um Apples Qualitätsansprüche zu erfüllen.

Die Neuentwicklung soll erst 2026 erscheinen, mit einer Benutzerschnittstelle frühestens 2027, so der «Spiegel».

Tim Cook macht eine Kampfansage

Nach längerer Zurückhaltung meldet sich Tim Cook laut dem «Standard» mit einer klaren Kampfansage bei den eigenen Mitarbeitenden zurück. In einem seltenen All-Hands-Meeting machte Cook deutlich, dass Apple nun massiv in KI investieren will.

Nutzt du KI in deinem Alltag?

Er verglich die KI-Revolution mit dem Internet und dem Smartphone als Umbrüche von vergleichbarer Bedeutung. Cook betonte, dass Apple diesen Wandel nicht verpassen und gewinnen müsse.

40 Prozent der 12'000 neuen Mitarbeiter seien daher bereits im Bereich Forschung und Entwicklung tätig, berichtet «Bloomberg».

Apple bleibt in Sachen KI zurück

Apple steht vor der Herausforderung, im KI-Wettlauf viel aufzuholen. Während Google und Meta in Sachen generative KI Tempo machen, wirkt Apple bislang passiv.

Apple verfolgt nämlich eine starke Datenschutzstrategie mit KI, die bevorzugt lokal auf Geräten laufen soll. Dies begrenzt jedoch die Leistungsfähigkeit der KI-Modelle stark, wie «Investmentweek» analysiert.

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Die Apple-KI steht mächtig in der Kritik, weil der Tech-Gigant erneut sein Siri-Release verschieben muss. - Depositphotos

Auch haben viele KI-Entwickler den Konzern verlassen, zuletzt wurde etwa ein hochrangiger KI-Chef von Meta abgeworben.

Rückstand soll aufgeholt werden

Vor diesem Hintergrund schliesst Tim Cook nun auch grössere Übernahmen nicht mehr aus, um intern schneller Fortschritte zu erzielen. Apple prüfe, Investitionen und Akquisitionen zu tätigen, um den Rückstand aufzuholen.

Als mögliche Kandidaten werden Firmen wie Anthropic genannt, OpenAI gilt als zu gross für eine Übernahme, berichtet «ZDFheute». Der späte Fokus auf KI wird von Cook als Chance gesehen.

Apple sei selten der Erste, habe aber oft die erste wirklich gute Version neuer Technologien geliefert. Diese Vorgehensweise möchte wohl bei KI wiederholt werden.

Eine grosse strategische Wende

Zwischen aggressiven Innovationen der Konkurrenz und Apples Fokus auf Datenschutz sowie Verlässlichkeit steht nun eine grosse strategische Wende an. Diese soll 2026 mit neuen Produkten wachsen.

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Tim Cook, Apple-CEO, spricht auf einer Veranstaltung auf dem Campus des Apple-Hauptquartiers. (Symbolbild) - Jeff Chiu/AP/dpa

Apple steht damit vor einer entscheidenden Phase in der eigenen Unternehmensgeschichte. Dabei muss der Spagat zwischen technischer Exzellenz, Datenschutz und schnellem Fortschritt bewältigt werden.

Kommentare

User #5492 (nicht angemeldet)

Plant grosse Kehrtwende zum Nokia 3210 ?

User #8455 (nicht angemeldet)

Ohne Jobs keine Innovation mehr bei Apfel. War so, ist so, bleibt so.

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