Haft

Lange Haft nach Anschlag auf Argentiniens Ex-Präsidentin Kirchner

Keystone-SDA
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Argentinien,

Der Haupttäter des gescheiterten Attentats auf Argentiniens Ex-Präsidentin Kirchner muss zehn Jahre in Haft. Eine Mitplanerin erhielt acht Jahre.

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Nach dem versuchten Attentat auf Cristina Kirchner muss der Haupttäter zehn Jahre in Haft. - keystone

Rund drei Jahre nach einem gescheiterten Attentat auf die frühere argentinische Präsidentin Cristina Kirchner sind die Täter zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt worden. Der Haupttäter erhielt wegen versuchten Mordes eine Strafe von zehn Jahren, die sich mit einer weiteren Verurteilung auf 14 Jahre summiert.

Seine damalige Freundin, die den Anschlag mitgeplant hatte, wurde zu acht Jahren Haft verurteilt, wie die Zeitung «La Nación» unter Berufung auf das Gericht in Buenos Aires berichtete. Ein weiterer Beschuldigter wurde demnach freigesprochen.

Die Urteilsbegründung soll am 9. Dezember veröffentlicht werden, auf deren Grundlage die Anwälte Berufung einlegen können.

Beliebt und umstritten

Am 1. September 2022 hatte ein Mann vor Kirchners Wohnung in Buenos Aires aus nächster Nähe eine Pistole auf die damalige Vizepräsidentin gerichtet und mindestens einmal abgedrückt. Allerdings löste sich kein Schuss. Daraufhin wurde der Mann von Kirchners Anhängern niedergerungen und von der Polizei festgenommen.

Die frühere Präsidentin (2007–2015) ist in Argentinien genauso populär wie umstritten. Zum Zeitpunkt des gescheiterten Attentats war sie Vizepräsidentin von Staatschef Alberto Fernández, galt aber als die eigentliche Strippenzieherin in der Regierung. Kirchner selbst hat immer wieder Ärger mit der Justiz und war zuletzt wegen Korruption zu sechs Jahren Haft verurteilt worden, die sie im Hausarrest verbüsst.

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