Apple hat im Streit mit den «Fortnite»-Entwicklern von Epic Games auch vor dem US-Bundesgericht gewonnen. Die Klage wegen unfairen Wettbewerbs wurde abgelehnt.
Zwei Teenager spielen 2019 in Yverdon-les-Bains VD an einem Spielfestival mit  dem Programm «Fortnite Battle Royale». (Archivbild)
Zwei Teenager spielen 2019 in Yverdon-les-Bains VD an einem Spielfestival mit dem Programm «Fortnite Battle Royale». (Archivbild) - sda - KEYSTONE/LAURENT GILLIERON
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Das Wichtigste in Kürze

  • Apple gewinnt im «Fortnite»-Streit vor dem US-Berufungsgericht.
  • Epic wollte eine Abgabe umgehen, und wurde aus dem App Store geworfen.
  • Die Klage wegen unfairen Wettbewerbs wurde abgewiesen.

Der US-amerikanische iPhone-Hersteller Apple hat sich im Streit mit den Machern des Online-Spiels «Fortnite» auch vor dem Berufungsgericht durchgesetzt. Die Richter beliessen die Entscheidung der Vorinstanz in Kraft, in der Apple weitgehend Recht bekommen hatte.

Sie fanden laut dem am Montag veröffentlichten Urteil zwar einen Fehler bei der Abgrenzung des relevanten Marktes. Sie stuften ihn aber als unwichtig ein.

Die «Fortnite»-Entwicklerfirma Epic wollte die Abgabe von 30 Prozent des Kaufpreises umgehen, die Apple bei Geschäften im App Store einbehält. Sie griff dabei 2021 zu einem Trick: An den App-Prüfern vorbei wurde eine Version der Anwendung durchgeschleust, mit der Nutzer virtuelle Artikel an Apple vorbei kaufen konnten.

Apple warf «Fortnite» aus Store

Apple warf «Fortnite» wegen des Regel-Verstosses aus dem App Store. Epic warf Apple daraufhin unfairen Wettbewerb vor, verlor aber in den meisten Punkten vor dem Bezirksgericht.

Zugleich beliess das Berufungsgericht aber eine Entscheidung der Vorinstanz in Kraft. Nach dieser soll Apple es App-Entwicklern einfacher machen, auf Kaufmöglichkeiten ausserhalb des App Stores hinzuweisen. Das wollte wiederum der iPhone-Konzern kippen.

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