Amazon will die Entwicklung der Sprachassistentin Alexa beschleunigen. Künftig sollen User Antworten der KI auf bestimmte Fragen festlegen können.
Alexa Amazon Echo
Ein Lautsprecher der Serie Echo. - Amazon
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Sprachassistentin Alexa soll künftig von ihren Benutzern weiterentwickelt werden.
  • Damit möchte Amazon das «Wissen» der künstlichen Intelligenz rascher vergrössern.

Die Sprachassistentin Alexa von Amazon beantwortet Fragen der Anwender weniger gut als der Google Assistant oder Siri. Um dies zu ändern und die Entwicklung voranzutreiben, will der Onlinehändler künftig die User miteinbeziehen. In einem Game-ähnlichen Setting sollen sie Antworten auf bestimmte Fragen festlegen. Das System von Amazon prüft diese dann und baut sie gegebenenfalls in die Künstliche Intelligenz von Alexa ein.

Die für dieses Nutzer-basierte lernen eingerichtete Onlineplattform nennt sich «Alexa Answers».

Amazon Alexa Echo
Diese Antwort beherrscht der digitale Assistent bereits. - Amazon

Viele andere Unternehmen, beispielsweise Microsoft, haben in der Vergangenheit ähnliches versucht. Ein automatisierter, lernfähiger Chatbot namens «Tay» wurde im Netz zugänglich gemacht und war empfänglich für die Eingaben der Nutzer. Das «Wissen» und die Fähigkeiten der Software hingen also davon ab, was die Menschen der KI beibrachten.

Die Folge: Menschenrechts-verachtende, rassistische, nationalsozialistische und sexistische Aussagen wurden Bestandteil der KI. Die ähnlich-namige Sängerin Taylor Swift reichte gar Klage ein.

Um dieser Problematik entgegenzuwirken, sollen Schimpfwörter künftig automatisch herausgefiltert werden. Zudem ist ein Team von Redakteuren dafür zuständig, die Inhalte zu prüfen bevor sie veröffentlicht werden. Auch können Nutzer Inhalte melden, die sie für unangemessen halten.

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