China hat nach US-Angaben auf umstrittenen Inseln im Südchinesischen Meer Raketen und Marschflugkörper stationiert, die die Reichweite des chinesischen Militärs bedeutend ausweiten.
Die Raketen können Schiffe treffen, die 500 Kilometer weit entfernt sind. (Symbolbild)
Die Raketen können Schiffe treffen, die 500 Kilometer weit entfernt sind. (Symbolbild) - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • China hat offenbar die militärische Präsenz im Südchinesischen Meer verstärkt.
  • Die Volksrepublik hat Raketen stationiert, welche 500 Kilometer weit gefeuert werden können.

Wie der US-Sender CNBC am Donnerstag unter Hinweis auf Geheimdienstinformationen berichtete, wurden die Raketensysteme in den vergangenen 30 Tagen auf den künstlich ausgebauten Riffen Fiery Cross, Subi und Mischief westlich der Philippinen aufgestellt. Die Riffe gehören zu den Spratly-Inseln, die ganz oder teilweise von mehreren Ländern beansprucht werden.

Die USA und Chinas Nachbarn, die ebenfalls Ansprüche auf Inseln in den strategisch wichtigen Gewässern erheben, werfen Peking eine zunehmende Militarisierung der Region vor. Erst kürzlich hatte Chinas Militär im Südchinesischen Meer schon Ausrüstung zur Störung gegnerischen Funkverkehrs installiert.

500 Kilometer Reichweite

Die neu stationierten Marschflugkörper könnten Schiffe in einer Entfernung von mehr als 500 Kilometern treffen, berichtete CNBC. Die Boden-Luft-Raketen hätten eine Reichweite von rund 300 Kilometern. Die Aufrüstung der Inseln ist eine Herausforderung für die US-Marine, die mit demonstrativen Einsätzen in den umstrittenen Gewässern für die «Freiheit der Navigation» eintritt.

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