Mit täglich fast 5 Millionen Infektionen ist China wohl am Pandemie-Höhepunkt angelangt. Die Feiertage belasten das Gesundheitssystem auf dem Land zusätzlich.
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Die Chinesen starten ins neue «Jahr des Hasen». - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Coronainfektions- und Todeszahlen sind wahrscheinlich auf einem Höhepunkt angekommen.
  • Die Reisen während den Feiertagen dürften die Situation gerade auf dem Land verschärfen.

Berechnungen zufolge sind Chinas Infektions- und Todeszahlen auf einem Höchststand angekommen. Die täglichen Neuinfektionen könnten bis auf den Rekordwert von 4,8 Millionen pro Tag angestiegen sein, wie «Merkur.de» schreibt.

Berechnet wurde dies von Airfinity. Das auf Gesundheitszahlen spezialisierte Unternehmen meint, die Zahlen müssten nun wieder sinken.

Schätzungen zufolge könnte gestern Donnerstag der Spitzenwert der täglichen Todesfälle von 36'000 innerhalb eines Tages. Die Analysten gehen von 884'000 Corona-Toten seit Dezember aus.

Offizielle Zahlen sichtlich tiefer

Die offiziellen Zahlen sind in China weiterhin deutlich tiefer. Laut den Behörden seien zwischen Dezember und Januar etwa 60'000 verstorben. Das chinesische Gesundheitsamt meldet den erreichten Höchststand mit 4000 Todesfällen. Die Zahl der Infektionen nehme stetig zurück.

Das Amt hat erklärt, man würde nicht mehr alle Corona-Todesfälle in die Statistik einbeziehen. Gezählt werden nur noch diejenigen, welche im Zusammenhang mit einer Lungenentzündung aufgetreten sind.

Hunderte Millionen Chinesen besuchen derzeit ihre Verwandten auf dem Land über die Feiertage, viele mit dem Virus um Gepäck. Dabei ist die ländliche Gesundheitsversorgung deutlich schlechter als in grösseren Städten, von denen die meisten Reisen ausgehen.

Während dem TV-Programm am Neujahrsfest war das Publikum trotzdem ohne Maske zu sehen. Bei dem TV-Ereignis wurde auf sorglose Heiterkeit statt auf Gesundheit gesetzt.

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