Die Geburtenrate in China ist auf den niedrigsten Stand seit mehr als vier Jahrzehnten gefallen. Schuld sei die Corona-Pandemie, glauben die Behörden.
ARCHIV - Die Geburtenrate in China ist auf den niedrigsten Stand seit mehr als vier Jahrzehnten gefallen. Foto: Mark Schiefelbein/AP/dpa
ARCHIV - Die Geburtenrate in China ist auf den niedrigsten Stand seit mehr als vier Jahrzehnten gefallen. Foto: Mark Schiefelbein/AP/dpa - sda - Keystone/AP/Mark Schiefelbein
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Das Wichtigste in Kürze

  • Chinas Geburtsrate sinkt um 18 Prozent auf 12 Millionen Neugeborene pro Jahr.
  • Gemäss Experten bewegt sich das Milliardenvolk auf ein Nullwachstum zu.
  • Grund sind die steigenden Kosten und die Corona-Pandemie.

Den Rückgang der Geburten um 18 Prozent auf 12 Millionen im vergangenen Jahr erklärte das Statistikamt am Dienstag in Peking unter anderem mit der Corona-Pandemie. Doch weisen Experten schon lange auf die hohen Kosten für Wohnraum, Ausbildung und Gesundheit in China sowie die schwindende Bereitschaft zur Heirat hin.

Die Geburtenrate im bevölkerungsreichsten Land rutschte mit 8,52 Neugeborenen auf 1000 Menschen erstmals wieder in den einstelligen Bereich - so niedrig wie seit 1978 nicht mehr. Wegen der rückläufigen Geburten und der stabil bleibenden Zahl der Todesfälle bewegt sich das Milliardenvolk nach Expertenangaben auf ein Nullwachstum in der Entwicklung der Bevölkerung zu, die den Erwartungen nach in ein paar Jahren dann schrumpfen dürfte.

Auch schreitet die Überalterung der Gesellschaft unerwartet schnell voran. Zunehmend weniger Werktätige müssen in der zweitgrössten Volkswirtschaft damit immer mehr alte Leute versorgen.

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