China kennt seit 2015 keine Ein-Kind-Politik mehr und dennoch ist die Geburtenrate auf dem niedrigsten Stand seit 70 Jahren.
Schlager-Baby
In Bern hält der Babyboom an. (Symbolbild). - Pixabay
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Das Wichtigste in Kürze

  • China verzeichnet die tiefste Geburtenrate seit 70 Jahren.
  • Gerademal 14,6 Millionen chinesische Babys kamen 2019 zur Welt.

Chinesische Paare dürfen längst wieder mehr als ein Kind haben. Dennoch ist die Geburtenrate 2019 so niedrig gewesen wie seit 70 Jahren nicht mehr.

Auf 1000 Einwohner seien 10,48 Geburten gekommen teilte das nationale Statistikamt heute Freitag mit. Das sei die niedrigste Rate seit Gründung der Volksrepublik 1949. Damit kamen 14,6 Millionen Babys zur Welt – 500'000 weniger als noch 2018.

Hohe Ausbildungskosten

Seit Abschaffung der Ein-Kind-Politik 2015 bemüht sich die kommunistische Führung, für mehr Nachwuchs zu werben. Doch seitdem ist die Geburtenrate beständig gesunken. Viele Chinesen verzichten auf ein zweites Kind unter anderem wegen der hohen Ausbildungskosten.

Die Ein-Kind-Politik hatte von 1980 bis Ende 2015 gegolten. Damit wollte China das Bevölkerungswachstum kontrollieren.

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