In China sind die Seiten von Internet-Giganten wie Google, Facebook oder YouTube gesperrt. Nun ist die Suchmaschine von Microsoft nicht mehr aufrufbar.
eine chinesische Flagge vor einem Gebäude.
In China wurde die Suchmaschine Bing gesperrt (Symbolbild). - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Suchmaschine Bing von Microsoft wurde in China gesperrt.
  • Die Sperre erfolgte auf Anweisung der Regierung, der Grund dafür ist bisher nicht bekannt.

Die chinesische Zensur blockt neuerdings auch die Microsoft-Suchmaschine Bing. Die Webseite konnte heute Donnerstag von China aus nicht mehr aufgerufen werden. Bing teilt damit das Schicksal von Google, Twitter, YouTube, Facebook, WhatsApp und anderen Internet-Plattformen, die von Chinas «Grosser Firewall» gesperrt werden. Die «Financial Times» zitierte Quellen, dass die Sperre auf Anweisung der Regierung erfolgt sei.

Ein Grund war nicht bekannt. Anders als Googles Suchmaschine war die chinesische Seite von Bing zugelassen, weil es seine Ergebnisse selbst zensierte und sich an die Vorgaben der Behörden hielt.

Ausländische Medien gesperrt

Google hatte das abgelehnt und musste sich deswegen 2010 aus China zurückziehen. So sind heute alle Dienste von Google wie auch Gmail oder Google-Maps in China gesperrt. Auch sind ausländische Medien wie die «New York Times» oder chinakritische Webseiten geblockt.

Wer die Blockaden umgehen will, braucht einen VPN-Tunnel (Virtual Private Network). Doch gehen die chinesischen Behörden in den vergangenen Monaten noch stärker als früher gegen solche geschützte Verbindungen vor, indem sie diese massiv stören. Viele VPN-Dienste funktionieren oft nur noch schlecht.

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