Besuch von deutschem Minister verschoben: China fordert Respekt
Peking reagiert auf die kurzfristige Absage des deutschen Aussenministers Johann Wadephul und fordert gegenseitigen Respekt.

Nach der Verschiebung eines China-Besuchs des deutschen Aussenministers Johann Wadephul fordert Peking Respekt. Als wichtige Volkswirtschaften der Welt biete die Zusammenarbeit zwischen China und Deutschland Vorteile für beide Seiten, sagte Aussenamtssprecher Guo Jiakun in Peking.
Insbesondere in der aktuellen Situation sollten Deutschland und China gegenseitigen Respekt und Gleichberechtigung wahren und die beiderseitigen Beziehungen auf dem «richtigen Weg vorantreiben», erklärte er.
Angesprochen darauf, ob die Entscheidung aus Berlin für Spannung im deutsch-chinesischen Verhältnis sorgen werde, betonte Guo, China betrachte die Beziehungen zu Deutschland aus einer strategischen und langfristigen Perspektive.
Keine hinreichenden Termine bestätigt
Wadephul hatte am vergangenen Freitag kurzfristig eine eigentlich für Montag und Dienstag geplante China-Reise verschoben. Eine Sprecherin des Auswärtigen Amts in Berlin begründete die Verschiebung damit, dass Peking ausser einem Treffen des Ministers mit seinem Kollegen Wang Yi keine hinreichenden weiteren Termine bestätigt habe.
Die Sprecherin sagte, die geplante Reise könne derzeit nicht stattfinden. «Dabei gibt es gerade in diesen Tagen eine Vielzahl von Themen, die wir mit der chinesischen Seite gerne besprechen wollen», fügte sie hinzu.










