Umwelt

Bericht über Leck: Chinesisches Atomkraftwerk nennt Umwelt «normal»

Keystone-SDA
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China,

Nach einem Leck in einerm chinesischen Atomkraftwerk wird über Umweltschäden spekuliert. Die Umweltwerte seien normal, meinen die Betreiber.

radioaktiver Abfall
Dampf steigt aus den Kühltürmen eines Atomkraftwerks aus. Radioaktiver Abfall ist nach wie vor eine Herausforderung. (Symbolbild) - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Laut Berichten soll es in einem chinesischen Atomkraftwerk ein Leck gegeben haben.
  • Dazu gab es auch Spekulationen über Umweltschäden.
  • Denen sind die Betreiber des Kraftwerkes nun entgegengetreten.

Nach Berichten über ein Leck im chinesischen Atomkraftwerk Taishan sind die Betreiber Spekulationen über Umweltschäden entgegengetreten. Die Umweltdaten in dem Werk sowie in dessen Umgebung seien «normal», teilte die China General Nuclear Power Group (CGN) in der Nacht zum Montag mit. Es werde regelmässig gemessen. Die beiden Blöcke arbeiteten entsprechend den Sicherheitsvorschriften. Das AKW liegt im Süden der Volksrepublik, rund 40 Kilometer südlich der Millionenstadt Taishan. Daran beteiligt ist das französische Atomunternehmens Framatome.

Zuvor hatte der Nachrichtensender CNN berichtet, dass die US-Regierung einem Hinweis von Framatome über ein Leck und eine «bevorstehende radiologische Bedrohung» nachgegangen sei. Das Unternehmen habe den chinesischen Behörden vorgeworfen, die Grenzwerte für die Belastung durch nukleare Gase um das Atomkraftwerk erhöht zu haben, um es nicht schliessen zu müssen.

Derzeit noch keine schwere Bedrohung

CNN zitierte eine Quelle, wonach die US-Regierung davon ausgehe, dass ein «Krisenpunkt» noch nicht erreicht sei, die Lage aber beobachtet werden müsse. US-Beamte glaubten, dass es gegenwärtig keine schwere Bedrohung für die Arbeiter in dem Werk oder die Öffentlichkeit darstelle. Die US-Regierung habe mit der französischen Regierung beraten und die chinesische Regierung kontaktiert.

Das Atomkraftwerk liegt südlich von Hongkong in Yaogu an der Küste der chinesischen Provinz Guangdong. Die mit französischer Hilfe gebauten zwei Druckwasserreaktoren wurden 2018 und 2019 in Betrieb genommenen.

Anlass für den Hinweis von Framatome an die US-Behörden sei ein Antrag am 8. Juni gewesen, dringend eine Ausnahmeerlaubnis zu erhalten, amerikanische technische Daten und Unterstützung teilen zu dürfen, um das Problem zu lösen, berichtete CNN.

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