23 Länder kritisieren China wegen Uiguren

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Die USA, Grossbritannien, Deutschland und 20 andere Staaten haben in einer gemeinsamen Stellungnahme China wegen der Unterdrückung der Uiguren kritisiert.

Uiguren China
Uiguren protestieren in Genf gegen China. (Symbolbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Grossbritannien, die USA, Deutschland und 20 weiter Staaten kritisieren China.
  • Chinas Regierung solle «von der willkürlichen Inhaftierung von Uiguren» Abstand nehmen.

23 Länder haben China wegen seiner Unterdrückung der Minderheit der Uiguren kritisiert. Die chinesische Regierung solle «von der willkürlichen Inhaftierung von Uiguren und Angehörigen anderer muslimischer Gemeinschaften Abstand nehmen», hiess es am Dienstag in einer gemeinsamen Stellungnahme der USA, von Grossbritannien, Deutschland und 20 anderen Staaten vor den Vereinten Nationen in New York.

China müsse seine nationalen und internationalen Verpflichtungen zur Achtung der Menschenrechte und der Glaubensfreiheit einhalten, hiess es weiter. Der deutsche Uno-Botschafter Christoph Heusgen forderte Peking zudem auf, der Uno-Menschenrechtskommissarin Michelle Bachelet ungehinderten Zugang zu Einrichtungen in dem Land zu gewähren.

Uiguren fühlen sich von Han-Chinesen unterdrückt

Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch geht davon aus, dass in Xinjiang im Westen Chinas eine Million Menschen in Umerziehungslagern sind, die meisten von ihnen Uiguren. Sie sind ethnisch mit den Türken verwandt und fühlen sich von den herrschenden Han-Chinesen unterdrückt. Nach ihrer Machtübernahme 1949 in Peking hatten die Kommunisten das frühere Ostturkestan China einverleibt. Die Regierung in Peking wirft uigurischen Gruppen Separatismus und Terrorismus vor.

Das Statement der 23 Länder wurde am Dienstag vor dem Menschenrechtsausschuss der Uno-Vollversammlung verlesen – bei seinem Treffen am Dienstag ging es um die Beseitigung der Rassendiskriminierung. Diplomaten zufolge war Deutschland zusammen mit den USA und Grossbritannien bei der Ausarbeitung federführend. Weitere Unterzeichner sind unter anderem Frankreich, Österreich, Belgien, Dänemark, Schweden, Norwegen, Kanada, Australien und Neuseeland.

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